„Wir absolvieren vor der neuen Spielzeit ein großes Vorbereitungsprogramm“, sagt Klaus Allnoch. „Wir müssen fünf neue Spielerinnen integrieren und haben das Ziel ganz oben in der Tabelle mitzuspielen.“ Für die Kenner der Szene gilt Fortuna als Aufstiegskandidat Nummer eins. Immerhin spielten die vier Rückkehrerinnen in der vergangenen Saison allesamt in der Oberliga.

Davon konnten sich die 200 Zuschauer am Samstag bei einem Testspiel gegen Wedau überzeugen. Neben der starken Torhüterin Kerstin Appelbaum, die von ihrem Trainer nach dem Spiel ein Sonderlob erhielt, zeigte Lena Reinke-Welger nicht nur dank ihrer zehn Tore ihre Klasse. Am Ende musste sich der Verbandsligist gegen Drittliga-Absteiger Etus Wedau nur knapp mit 27:29 (13:15) geschlagen geben.

„Für mich ist das Engagement bei Fortuna eine sportlich extreme Herausforderung. Ich habe zuletzt Priorität auf mein Studium gelegt und möchte mich nun in der Liga etablieren“, sagt Appelbaum, der vor dem Spiel eine Kontaktlinse riss. „Erst in der Pause habe ich neue Linsen bekommen.“ Die gebürtige Hagenerin, die aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf kam, zeigte aber über sechzig Minuten eine starke Leistung.

„Wir haben eine junge, willige Mannschaft und müssen uns nun noch als Mannschaft finden“, erklärte Lena Reinke-Welger.

Fortuna: Appelbaum (21/1 Paraden) — V. Kraft, Reinke-Welger (10/3), ten Cate (1), Petridou (3), Skafar (1), Steltenkamp, Otto (4), E. Stanowski, Butzen (2), Eidner (3), Biewald (3/1)