Frauen-Fußball CfR Links dreht nach „Kacktor“ richtig auf

Düsseldorf · Die Heerdterinnen überzeugen beim 5:1, TuSA ist chancenlos.

 Sandra Moser fehlte beim klaren Sieg des CfR.

Sandra Moser fehlte beim klaren Sieg des CfR.

Foto: CFR

Das Bäumchen-wechsle-dich-Spiel zwischen den beiden Frauen-Fußball-Niederrheinligsten CfR Links und TuSA Düsseldorf geht munter weiter. Nach dem achten Spieltag hat nun wieder „Platzhirsch“ CfR Links die Nase in der Tabelle vorne. Das Team von Trainerin Elisa Wilson besiegte auf eigenem Platz Viktoria Winnekendonk klar mit 5:1 (2:1), Aufsteiger TuSA hingegen kam beim Tabellendritten 1. FC Mönchengladbach mit 0:5 (0:3) unter die Räder. Während sich der CfR mit jetzt elf Zählern auf den siebten Platz verbesserte, rutschten die Fleherinnen mit ihren zehn Punkten auf Rang zehn ab.

War das Wetter vor einer Woche noch herrlich sommerlich, so mussten sich die Spielerinnen dieses Mal durch Dauerregen und ein tristes Grau-in-grau kämpfen. Der CfR war dabei gewarnt, hatte Winnekendonk doch am zweiten Spieltag die TuSA mit 8:2 düpiert. Die Heerdterinnen erspielten sich dann auch in der ersten halben Stunde zahlreiche Chancen, über die Linie aber ging der Ball nicht.

Das tat er wie aus Rache nach 31 Minuten dafür auf der anderen Seite und zwar mit der Empfehlung an die WDR-Show „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“, in der alle vier Wochen das „Kacktor des Monats“ gewählt wird. Torfrau Schmermbeck traf den Ball nicht richtig, er rutschte ihr über den Schuh nach hinten ab. Gemeinsam mit Verteidigerin Sarah Pankau hechtete sie der Kugel hinterher, die jedoch selbst im Zeitlupen-Tempo die Torlinie früher erreichte und zum 0:1 auch überrollte.

„Das war unsere bisher
beste Saisonleistung“

Nach dem Abpfiff konnten darüber alle lachen, schließlich drehten die Rot-Schwarzen durch ein Eigentor von Alina Jansen (37.) und Lena Hinnemann (40.) die Partie noch vor der Pause. Nun war die zuvor oft vermisste spielerische Leichtigkeit da und auch wenn Torjägerin Sandra Moser zum Urlaub in Kanada weilte, sprang die Tormaschine an. Eyline Lupprich mit einem Doppelpack (64./71.) sowie Catharina Makosch (82.) trafen ins Volle. „Das war unsere bisher beste Saisonleistung. Wir hatten den Gegner jederzeit im Griff. Es wäre schön, wenn wir dieses Niveau halten könnten“, sagte Trainerin Wilson.

Ihr Kollege Younes Tba hingegen möchte, dass sein Team das in Mönchengladbach gezeigte Niveau rasch wieder verlässt. Die TuSA war bei den Blau-Gelben chancenlos. Binnen einer Viertelstunde war die Messe nach Treffern von Verena Schoepp (30.), Kristina Birmes (43.) sowie erneut Schoepp (45.) schon zur Pause gelesen. Nach dem Wechsel erhöhten Christina Franken (70.) und Birmes (73.) auf 5:0. Zugute halten kann man dem Neuling aber, dass der Gegner einen Lauf hat und nun schon seit sechs Spielen ungeschlagen ist.