Fünf DEG-Spieler haben noch Olympia-Hoffnungen

Die besten Chancen auf eine Nominierung für das olympische Turnier haben Bernhard Ebner und Maxi Kammerer.

Foto: Birgit Häfner

In 35 Tagen beginnt das olympische Eishockey-Turnier im koreanischen Gangneung. Nicht dabei sind die NHL-Profis, die von ihrer Liga keine Freigabe für den außerhalb der National Hockey League stattfindenden Höhepunkt der Saison erhalten. Über Verlust für das Turnier oder Chance für die ansonsten in der Außenseiterrolle befindlichen Nationen lässt sich trefflich diskutieren. Argumente gibt es für beide Standpunkte. In Reihen der Düsseldorfer EG gibt es einige Kandidaten, die gerne auf den Olympia-Zug aufspringen würden und auf eine Nominierung durch Bundestrainer Marco Sturm hoffen. Die WZ bewertet ihre Chancen.

Einen sicheren Platz im finalen Kader des Deutschen Eishockey-Bundes hat aus Reihen der DEG niemand. Über die besten Chancen dürften aber Verteidiger Bernhard Ebner und Stürmer Maximilian Kammerer verfügen. Ebner ist punktbester Abwehrspieler der Düsseldorfer und insgesamt der konstanteste Verteidiger bei den Rot-Gelben. Mit 24 Länderspielen verfügt der 27-Jährige zudem bereits über mehr als nur eine Hand voll internationaler Erfahrung. Diese hat Maximilian Kammerer (fünf Länderspiele) noch nicht vorzuweisen. Der „Rookie des Jahres“ von 2016/17 spielt aber auch in seinem zweiten Jahr in der Deutschen Eishockey Liga auf gutem Niveau (20 Scorerpunkte in 38 Spielen; das Spiel in Schwenningen noch nicht eingerechnet). Sowohl der 21-Jährige als auch Ebner dürften es zumindest in den vorläufigen Kader schaffen — vielleicht auch noch weiter.

Torhüter Mathias Niederberger sowie die Verteidiger Stephan Daschner und Marco Nowak müssten sich im weiteren Saisonverlauf noch einmal deutlich steigern, um nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Gerade auf der Torhüterposition sind die Kaderplätze naturgemäß knapp. Niederbergers Verletzungen in dieser Spielzeit haben dessen Chancen geschmälert. Alle drei DEG-Profis werden es schwer haben, nominiert zu werden.

Wochenlang saß Marcel Brandt zuletzt auf der Tribüne. Als Verteidiger in der Vorsaison zum Nationalspieler gereift, wird der 25-Jährige Olympia vor dem Fernseher verfolgen müssen. Gleiches gilt für Ex-Nationalspieler Alexander Barta (34), der eine tolle Saison spielt, aber kürzlich sagte: „Es gibt für mich keinen Rücktritt vom Rücktritt.“