Düsseldorf Für den TuS Nord lief diesmal alles schief

Die Unterrather kassieren eine unglückliche Niederlage in Darmstadt. Allein sechs Mal scheitern sie an Pfosten oder Latte.

An dieser Niederlage hatte Dirk Barnekow noch lange zu knabbern. Der Trainer von Rollhockey-Bundesligist TuS Nord wirkte nach dem 3:5 (1:4) beim RSC Darmstadt am Samstag auch zwei Tage später noch ein wenig mitgenommen. „Es ist wirklich alles zusammengekommen, was schief laufen konnte“, sagte der Coach der Unterrather. Der favorisierte TuS erlebte in Hessen einen schlechten Start und lag früh mit zwei Toren hinten. Offensiv lief es allerdings noch schlechter.

Trotz zahlreicher guter Kombinationen, versagten den TuS-Angreifern vor dem gegnerischen Tor immer wieder die Nerven. Dazu kam Pech im Abschluss. Insgesamt sechs Aluminiumtreffer verhinderten ein halbes Dutzend Tore. „Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber natürlich ist das irgendwann auch ernüchternd, wenn du immer wieder an Pfosten und Latte scheiterst“, sagte Barnekow.

Doch selbst vom zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand ließ sich der TuS nicht schocken. Tobias Paczia traf vor und nach der Pause insgesamt drei Mal und brachte sein Team bis auf einen Treffer heran. Sogar der Ausgleich schien kurz vor dem Ende wieder möglich zu sein. Dann erlaubte sich der TuS aber einen Abspielfehler in der Hintermannschaft, den Darmstadt zur endgültigen Entscheidung in Form des fünften Treffers nutzte. „Da hat uns irgendwann auch die Kraft gefehlt“, sagte Barnekow, dessen Team auf die verletzten Topspieler Andreas Paczia und Daniel Kutscha verzichten musste. „Die Niederlage wirft uns nicht um, weil die Leistung auch nicht schlecht war“, meinte der Trainer des TuS. Barnekow fügte jedoch an: „Wir hoffen, dass unsere Leistungsträger schnell in den Kader zurückkehren, damit wir mehr Substanz haben, um die kräftezehrende Saison durchzustehen.“