Fußball/Bezirksliga: Das Klassenziel bisher noch nicht erreicht
Wo stehen die Vereine der Bezirksliga? DSC 99, der SC Flingern und der Rather SV müssen noch kräftig zulegen.
Düsseldorf. Derzeit belegt der DSC 99 den zehnten Tabellenrang in der Fußball-Bezirksliga. In Abstiegsgefahr befand sich das Team zu keinem Zeitpunkt. Die nach außen kommunizierten Ziele hat der Aufsteiger damit erfüllt. Dennoch ist innerhalb des Vereins niemand zufrieden mit dem bisher Gezeigten.
In der Mannschaft steckt großes Potenzial, das jedoch nur sporadisch abgerufen wurde. War noch im Aufstiegsjahr der Teamgeist das große Plus, wurde im Saisonverlauf der Mangel an Hierarchie deutlich. Vermeintliche Führungsspieler wie Datki, Schörnich und Wienhusen konnten, auch wegen Verletzungen, nicht überzeugen.
Prognose: Trainer Jörg Deuß trat zur Winterpause zurück und wurde durch Jürgen Venner ersetzt. Schafft es der Ex-Unterrather, die Mannschaft zu disziplinieren und den verloren gegangenen Zusammenhalt zu reaktivieren, wird sich der DSC in der oberen Tabellenhälfte wieder finden. Beste Spieler bisher: Engin Cakir, Lars Zakrzewski, Marcel Schmidt
Vor der Saison war es die einhellige Meinung: Aufsteigen wird der SC Flingern. Der Club vom Flinger Broich verstärkte seine Mannschaft, die in der vergangenen Saison bereits einen guten sechsten Platz erreichte, enorm und konnte sich eigentlich nur selber schlagen. Genau das passierte. Interne Querelen sowie eine allzu überhebliche Einstellung der prominenten Neuzugänge verhinderten, dass eine Mannschaft zusammenwuchs.
Ende Oktober kam es dann zum großen Knall: Gleich sechs Spieler verließen fluchtartig den Verein und hinterließen verbrannte Erde. In der Krise hielt man dann jedoch zusammen und Trainer Volker Alsleben schaffte es, wieder eine Mannschaft mit Teamgeist zu formen. Prognose: Flingern wird sich nach der Winterpause weiter stabilisieren und am Ende im oberen Tabellen-Mittelfeld landen. Beste Spieler bisher: Manfred Mailath, David Pira, Adel Oughalmi
Bis zum 14. Spieltag war der Rather SV im Soll. Nach vier Siegen in Folge hätte der RSV sogar noch in den Aufstiegskampf eingreifen können. Stattdessen setzte es daheim jedoch eine 1:4-Niederlage gegen Eller 04. Die Enttäuschung merkte man der Mannschaft in der Folge deutlich an.
Vor der Winterpause holte man in drei Spielen nur noch einen Punkt und hinkt nach 17 Spielen den eigenen Ansprüchen klar hinterher. Platz fünf war das Mindestziel, nun belegt der RSV unter Trainer Peter Korn Rang neun. Prognose: Die Mannschaft wird sich zusammenreißen und ihr zweifellos vorhandenes Potenzial öfter abrufen als bisher.
Wird jedoch Alleinunterhalter Nadinic beim Toreschießen nicht unterstützt, wird der RSV auch weiterhin überlegen geführte Spiele nicht gewinnen. Nur die vier Letzten der Tabelle schossen weniger Treffer als der Rather SV. Beste Spieler bisher: Ediz Cos, Sascha Nadinic, Daniel Fuchs