Fußball: Eller träumt nicht mehr von der Landesliga
Trainer Uwe Ordelheide hakt den Aufstieg bereits vor dem Spitzenspiel gegen Neuss ab.
Düsseldorf. Am Sonntag kommt es in der Fußball-Bezirksliga zum Duell zwischen dem Tabellenzweiten TSV Eller 04 und Spitzenreiter VfR Neuss. Zehn Punkte trennen die beiden Teams bereits, so dass das Spiel für die Elleraner wohl die letzte Chance darstellt, in den Aufstiegskampf einzugreifen. Vor der Saison hätte die Ausgangslage unterschiedlicher nicht sein können. Auf der einen Seite der Traditionsclub aus Neuss, der mit namhaften Neuzugängen wie Ralf Skrobisch oder Michael Röder gemeinsam mit dem SC Flingern als Topfavorit auf den Aufstieg galt. Auf der anderen Seite Eller, das den Kader der Mannschaft, die souverän den Titel in der Kreisliga A gewonnen hatte, zwar verstärkte, jedoch als Aufsteiger schwer einzuschätzen war.
Schnell wurde jedoch deutlich, dass die Neuzugänge einschlagen und einige der etablierten Kräfte in der Kreisliga A schlichtweg nichts zu suchen hatten. Das Team wäre wohl bereits in dieser Saison stark genug gewesen, Neuss ernsthaft Paroli zu bieten. Dies sieht auch Trainer Uwe Ordelheide so: "Gegen starke Gegner haben wir meist - abgesehen von den Spielen gegen Norf, das uns einfach nicht zu liegen scheint - gezeigt, welch ein Potenzial wir haben. Ich bin der Meinung, dass die Siege im Kreispokal gegen VfB Hilden und Ratingen 04 oder der Testspielsieg gegen die Turu kein Zufall waren." Leider fehle in der Liga oftmals die nötige Konzentration.
Den Aufstieg in dieser Saison hat Ordelheide bereits abgehakt, auch bei einem Sieg sieht er keine Chancen mehr. Neuss sei einfach zu stark, um in der Endphase der Saison noch einzubrechen. In der nächsten Saison jedoch nimmt der TSV Eller 04 den Aufstieg ins Visier. Das Gros der Mannschaft soll gehalten werden, ein Angebot wird der Traditionsverein sämtlichen Spielern des jetzigen Kaders unterbreiten. Wobei Ordelheide einschränkt: "Alle können mit uns in die neue Saison gehen. Ich gehe jedoch davon aus, dass einige Spieler, die schon jetzt kaum zum Zug kommen, die Zeichen der Zeit erkennen werden. Denn leichter wird es für diese Jungs sicher nicht." Ein talentierter Stürmer wie Michael Krieger beispielsweise wird wissen, dass er auch in der kommenden Saison nicht am Parade-Angriff Budak und Dirim vorbeikommen wird. Der Aufsteiger plant je eine Verstärkung für die Mannschaftsteile. Und Ordelheide kündigt bereits einen "Knüller" an.