Fußball: Hampels Hattrick beeindruckt
Mit drei Toren entscheidet der Ex-Fortune das Spiel der TuRU gegen den SC Kapellen.
Düsseldorf. Schon beim Gang in Halbzeitpause konnte sich Oliver Hampel vor Glückwünschen kaum retten. Nahezu alle seine Mitspieler suchten auf dem Weg in die Kabine Kontakt zum 25-Jährigen, um ihn zu dessen Kunststück zu gratulieren. Das erste Saisontor gegen den VfL Rhede in der Vorwoche hatte den Ex-Profi in Reihen der TuRU offenbar auf den Geschmack gebracht.
Also legte Hampel gegen den SC Kapellen nach. Gleich mit drei Toren binnen zehn Minuten (24., 33., 34.). Mit diesem Hattrick sorgte der Mittelfeldspieler quasi im Alleingang für den letztlich klaren 3:0-Sieg des Tabellenzweiten der Fußball-Niederrheinliga.
„Man hat heute nicht nur bei Oli Hampel die Qualität der TuRU gesehen. Ich denke, diese Mannschaft steigt am Ende auf“, zollte Kapellens Trainer Markus Anfang der TuRU und ihrem prominenten Mittelfeldspieler Respekt. Dank Hampels Torhunger fiel es gar nicht ins Gewicht, dass Trainer Frank Zilles überraschend auf Sebastian Schweers verzichtete.
Der neben Miguel Lopez-Torres treffsicherste Akteur der TuRU saß nur auf der Bank und sah zu Beginn eine Heimmannschaft, die zunächst keine Lücke gegen gut organisierte Gäste fand. Mit einem ruhenden Ball brach Oliver Hampel schließlich den Bann. Aus 17 Metern schoss der ehemalige Fortune einen fragwürdigen Freistoß flach zum 1:0 ins Netz (24.).
Die Gäste wirkten fortan konsterniert und waren schon kurz darauf endgültig geschlagen. Zunächst düpierte Hampel Kapellens Torhüter Stefan Offermann mit einem Schuss auf die Tormitte aus 20 Metern (33.). Keine Minute später schloss der blendend aufgelegte Spielmacher einen Angriff über Marco Nikolic und Asim Kus mit einem trockenen Schuss aus kurzer Distanz zum 3:0 ab (34.).
Die zuletzt mit starken Resultaten aufwartenden Gäste konnten am Ende froh sein, nicht vollends unter die Räder gekommen zu sein. Bei herrlichem Fußballwetter ließ die TuRU nach dem Seitenwechsel selbst im Schongang noch einige Hochkaräter liegen. So zielte Miguel Lopez-Torres sogar am leeren Tor vorbei (70.).
Doch die Pechsträhne des noch mit zwei Kopfbällen scheiternden Torjägers konnte die TuRU — Oliver Hampel sei Dank — am Sonntag ebenso gut verschmerzen wie den freiwilligen Verzicht auf Sebastian Schweers. Hampel war nicht nur aufgrund seiner drei Tore der mit Abstand auffälligste Akteur auf dem Platz.