Fussball-Landesliga: Beim BV 04 hängt wieder der Haussegen schief

Wersten erkämpft sich ein 3:3. Vatangücü verliert.

Bayer Dormagen - BV 04 3:1

Beim BV 04 hängt der Haussegen schief. Nach der 1:3-Pleite bei Bayer Dormagen platzte dem seit fünf Partien im Amt befindlichen Trainer Jürgen Kempen-Eßbach der Kragen. "Ich bin für die Zusammenstellung dieser Mannschaft nicht verantwortlich. Fakt ist, dass das Team nicht landesliga-tauglich ist. Den Jungs mache ich keinen Vorwurf, sie geben sich Mühe. Aber wenn ich merke, dass mir der Vorstand versucht, die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist meine Geduld schnell zu Ende", sagte der Coach. Die Partie in Dormagen war nach 20 Minuten entschieden. Dormagen wartete geduldig auf die Abwehrfehler des ersatzgeschwächten BV und zog schnell auf 3:0 davon. Danach warf Kempen-Eßbach alles nach vorne. Doch zu mehr als dem Anschlusstor des "begnadigten" Benjamin Schäfer (85.) reichte es nicht. "Ich werde jetzt ein paar Gespräche führen und mir dann meine Gedanken machen, wie es hier weitergehen soll", so Kempen-Eßbach. Bahnt sich etwa ein neuerlicher Trainerwechsel an?

Preußen Krefeld - Wersten 04 3:3

Dank eines fulminanten Schlussspurts in den letzten fünf Minuten hat sich der SV Wersten ein 3:3 bei Aufsteiger Preußen Krefeld erkämpft. Die Gäste kamen überhaupt nicht ins Spiel und lagen 0:2 zurück. "Ich habe an ihren Charakter und Kampfgeist appelliert. Mehr war in diesem Spiel heute ohnehin nicht nötig", so Coach Moeser. Simon Schmale erzielte auf Kosten eines Nasenbeinbruchs das 2:1 (56.). Krefeld legte noch einmal nach (60.), ehe Kiedrowski (85.) und Oehme (88.) das Unentschieden retteten.

Vatangücü - Grevenbroich 0:2

Vatangücü-Manager Hamit Uzun war bedient: "Wir haben nichts getan, um dieses Spiel zu gewinnen." Bei den Gastgebern fiel Albayrak wegen eines Arbeitsunfalls aus, und dem defensiven Mittelfeldspieler Kerim Kara war die lange Verletzungspause anzumerken. Selbst als Torhüter Göksu kurz vor der Pause beim Stande von 0:2 (37. und 45.) einen Foulelfmeter parierte, ging kein Ruck durch die Mannschaft. "Gegen wen sollen wir denn noch gewinnen", fragte Hamit Uzun nach der Partie.