Spiel der Woche Yannick Meurer: Erfahrener Taktgeber und Kapitän bei Schwarz-Weiß

Düsseldorf · Die Führungsfigur kam vor zwei Jahren zufällig zum Fußball-Landesligisten und ist mittlerweile nicht nur auf dem Platz eine wichtige Säule.

Andre Kobe (l.) ist einer der alten Weggefährten von Yannick Meurer. Gemeinsam wollen sie Schwarz-Weiß in der Landesliga halten.

Foto: Benefoto

Yannick Meurer und Schwarz-Weiß 06 — diese Liaison entstand förmlich im Vorbeilaufen. Während einer Joggingrunde durch den Südpark wurde der gerade aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf gezogene Fußballer auf den damaligen Bezirksligisten aufmerksam. Meurer, ohnehin auf Vereinssuche, machte sich schlau. Nach einem Gespräch mit Vorstandsmitglied Michael Drinhausen stand schnell fest, wo er künftig seine sportlichen Zelte aufschlagen würde.

Das ist nun rund zwei Jahre her. Heute ist Meurer längst „Feuer und Flamme“ für den Verein, mit dem er vor wenigen Wochen in die Landesliga aufstieg. Auf dem Platz gibt der inzwischen 32-Jährige seine Erfahrung aus früheren Landesliga- und Niederrheinliga-Zeiten an die überwiegend jüngeren Teamkollegen weiter und als Kapitän im zentralen Mittelfeld den Ton an. Und auch abseits des Feldes schiebt Meurer wichtige Dinge für seinen Klub an. Mit seiner Hilfe konnte Schwarz-Weiß beispielsweise auch Korbinian Beckers und Andre Kobe an Land ziehen. „Wir sind gut befreundet. Und als sich dann die Möglichkeit ergab, diese Jungs für Schwarz-Weiß zu gewinnen, habe ich natürlich geholfen“, sagt der bei einem Online-Fleischhändler angestellte Marketingfachmann über das Duo, mit dem er schon beim 1. FC Viersen beziehungsweise ASV Süchteln zusammen spielte.

Nachdem er das Saisonauftaktspiel beim Rather SV am vergangenen Samstag aus beruflichen Gründen verpasst hatte, fiebert Meurer nun umso mehr der Heimpremiere gegen den Oberliga-Absteiger SC West am Mittwochabend entgegen. „Gerade solche Derbys machen doch den Reiz in einer Saison aus“, betont der Führungsspieler im Kader von Dennis Wienhusen.

Für die Partie gegen den Oberliga-Absteiger rechnet sich Meurer Chancen aus. Das gilt auch für den Kampf um den Klassenerhalt, in dem Schwarz-Weiß als Aufsteiger naturgemäß verwickelt sein dürfte. Dass die Oberbilker im Sommer auf namhafte Neuzugänge verzichteten, ist für Meurer folgerichtig. „Das ist die Philosophie des Vereins, und diese wird konsequent umgesetzt.“ Dazu zählt auch, jüngere Akteure heranzuführen. „Wir haben gute Spieler dazu bekommen, die in den kommenden Jahren noch ganz wichtig für Schwarz-Weiß werden. Nun liegt es an uns älteren Spielern, diesen Jungs zu helfen.“