Fußball: Lubo Chovanec beißt sich bei der Turu fest
Der Angreifer ist beim Oberligisten wieder in aller Munde.
<strong>Düsseldorf. Würde man Lubo Chovanec etwas Böses wollen, müsste man ihn eine "Klette" nennen. Eine hartnäckige Person, die sich von nichts und niemandem abschütteln lässt und sich immer wieder festbeißt. Doch böse meint es mit dem 26-Jährigen derzeit niemand. Vor allem nicht in Oberbilk. Denn dort ist der Stürmer des Fußball-Oberligisten Turu spätestens seit dem vergangenen Sonntag wieder in aller Munde.
Von Trainer Frank Benatelli nach langer Zeit erstmals wieder für die Startformation in einem Punktspiel nominiert, wurde der kleine Angreifer gemeinsam mit Sturmkollege Engin Kizilaslan gegen Kleve direkt zum großen Gewinner. Das Stehaufmännchen ist wieder obenauf.
Es ein gutes halbes Jahr her, da lag Lubo Chovanec noch am Boden. Aussortiert und für zu leicht befunden für die Oberliga. "Als der Verein mir im Sommer mitteilte, dass er nicht mehr für die erste Mannschaft mit mir plante, brach eine Welt für mich zusammen", so Chovanec. "Ich dachte damals: Das war es nun für mich."
So ließ sich der laufstarke Offensivspieler gegen Kleve auch von zwei vergebenenen Großchancen im ersten Abschnitt nicht aus dem Gleichgewicht bringen, jagte weiter hartnäckig jedem Ball hinterher und wurde für sein Engagement kurz vor Schluss mit der Vorarbeit zu David Müllers 3:0 belohnt. Das Stehaufmännchen war plötzlich wieder da.
Auch im Auswärtsspiel beim Bonner SC am Sonntag wird Chovanec wieder in der Startformation stehen. So viel steht nach dem starken Auftritt gegen Kleve fest. Doch blenden lässt sich das "gebrannte Kind" von dieser Momentaufnahme nicht. "Ich weiß, dass es schon morgen wieder ganz schnell nach unten gehen kann", so Chovanec.