Fußball: Nächster Laufpass bei Turu - Akarsu freigestellt

Der 20-Jährige fiel wieder aus der Rolle. Niederrheinligist spielt 2:2 gegen Hönnepel.

Düsseldorf. Das war nun wirklich nicht der Abend des Samet Akarsu. Im Nachholspiel der Fußball-Niederrheinliga gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter (2:2) handelte sich der Offensivspieler zunächst einen lautstarken Rüffel seines Kapitäns Jonas Agen ein.

Wenig später nahm Trainer Michael Habermann den impulsiven Jungspund vorzeitig vom Feld. Das war zu viel des Guten für den 20-Jährigen, der nach seiner Auswechslung erneut aus der Rolle fiel. Der Heißsporn wurde gestern mit sofortiger Wirkung vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt und wird nicht mehr im Turu-Dress auflaufen.

Neben ihm erhielten übrigens auch der häufig verletzte Ahmet Gökbayrak sowie Onur Vatansever den Laufpass. Beide gehörten zuletzt ohnehin nicht mehr zum Stamm des Teams, das am Mittwoch vor rund 100 Zuschauern im Stadion an der Feuerbachstraße ein ordentliches Spiel hinlegte.

"Das hohe Tempo und Engagement haben mir ebenso gefallen wie das Comeback von Engin Kizilaslan nach wochenlanger Verletzungspause", sagte Trainer Michael Habermann. Kizilaslan verlieh dem Spiel der Oberbilker nach seiner Einwechslung für Akarsu in den letzten 20 Minuten noch einmal frischen Wind.

Nicht von ungefähr fiel der 2:2-Ausgleich, den Sükrü Ayranci nach Vorarbeit von Hassan Nounouh per Kopf erzielte (79.), kurz nach seiner Hereinnahme (73.). Die Gäste konnten am Ende froh sein, einen Punkt mit nach Kalkar nehmen zu dürfen.

Ihnen genügte zwischenzeitlich eine ganz starke Phase zu Beginn der zweiten Hälfte, um Ayrancis 1:0 (39.) zu drehen. Zunächst vollendete Yalcin ein tolles Solo zum Ausgleich (54.). Dann senkte sich ein hoher Ball von Akyel über Turu-Keeper Jonas Agen hinweg zum 1:2 ins Netz (65.).

Doch im Schlussspurt hatte "HöNie" der Turu nicht mehr allzu viel entgegen zu setzen. Nach dem Ausgleich besaßen die Platzherren noch weitere Chancen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Samet Akarsu konnte sich über den Punktgewinn nicht so recht freuen. Für ihn war dieser traurige Abend der letzte bei der Turu. Zum Heimspiel gegen Schonnebeck am Sonntag darf der Offensivakteur allenfalls noch als Zuschauer erscheinen.