Fußball: Nie war Hohmann so wertvoll für TuRU
Linksverteidiger ist bärenstark.
Düsseldorf. Am vergangenen Sonntag brachte Dennis Homanns Tor der TuRU ausnahmsweise nichts Zählbares ein. Und dennoch steht eines fest: Nie war der 25-Jährige Fußballer für den Niederrheinligisten so wertvoll wie in den letzten Wochen. In seinem zweiten Jahr an der Feuerbachstraße ist Homann endgültig angekommen. Pendelte der vielseitig einsetzbare Kicker in der vergangenen Spielzeit noch häufig zwischen erster Elf und Ersatzbank, so ist er seit Saisonbeginn aus der Stammformation der Oberbilker nicht mehr wegzudenken.
Zu verdanken hat Homann seinen neuen Status auch einem Experiment seines Trainers. Frank Zilles beorderte Homann in den Vorbereitungsspielen konsequent auf den Posten des Linksverteidigers. Diese Aufgabe war für dem gebürtigen Langenfelder zwar nicht gänzlich neu. Doch an einen dauerhaften Verbleib auf diesem Posten dachte der gelernte Stürmer mit dem rechten Fuß zunächst wohl auch nicht. Inzwischen jedoch ist Homann begeistert.
"Es passt momentan einfach alles zusammen", sagt der laufstarke Akteur. Gemeinsam mit seinem Pendant auf rechts, Sven Steinfort, bildet Homann das wohl stärkste Außenverteidiger-Paar der Liga. Beide halten nicht nur ihre Seiten defensiv dicht, sondern kurbeln darüber hinaus auch unermüdlich das Angriffsspiel an. Für Homann ist die eigene Leistungsexplosion auch auf die neue Qualität seiner Nebenleute zurückzuführen.
"Stephan Bork ist nun richtig fit, und mit Oliver Hampel oder Marco Nikolic haben wir auch klasse Leute im Mittelfeld dazugewonnen. Sie bringen uns richtig weiter und erleichtern auch mir, mein Spiel durchzuziehen", sagt Homann. Dass es dennoch gegen Ratingen eine 1:2-Niederlage setzte, ist für Homann auf eigene Lässigkeit zurückzuführen.
"Ratingen war eigentlich schon platt. Die sind nur noch vorne in unserer Hälfte stehen geblieben. Und wir haben sie dann mit Ballverlusten wieder ins Spiel gebracht", sagt Homann. Im Heimspiel gegen Rhede soll das am Sonntag nicht noch einmal passieren. "Wir müssen Woche für Woche 100 Prozent abrufen. Dann können wir uns eigentlich nur selbst schlagen."