Fußball-Niederrheinliga: Bei Turu bleibt die Null

Zum vierten Mal kassieren die Oberbilker beim 0:0 in Uerdingen kein Gegentor.

Düsseldorf. Dennis Prostka hatte seinen Spaß daran, die hinter seinem Tor postierte aufgebrachte Fanschar des KFC Uerdingen nach dem Schlusspfiff mit einigen provokanten Gesten zur Weißglut zu bringen.

In den Katakomben der Uerdinger Grotenburg dozierte Turus überzeugender Innenverteidiger Bernd Willems über die Funktionstüchtigkeit der von ihm dirigierten Abwehr. "Wir haben heute im vierten Spiel zum vierten Mal zu Null gespielt. Damit können wir wirklich zufrieden sein", sagte der 28-Jährige.

Fast hätte man meinen können, bei der Turu herrschte nach dem torlosen Remis im Duell der beiden Aufstiegsaspiranten der Fußball-Niederrheinliga nur gute Laune und eitel Sonnenschein.

Doch dieser Eindruck trog. Denn das vermeintliche Spitzenspiel hielt vor 1232 Zuschauern nie das, was es versprochen hatte. Was nicht alleine an der Turu lag, die im ersten Abschnitt häufig unsortiert wirkte, nach dem Seitenwechsel dann aber immerhin in der Abwehr zu mehr Stabilität fand.

Auch die über weite Strecken wacher und aggressiver wirkenden Platzherren wussten aus ihrer optischen Überlegenheit herzlich wenig anzufangen und enttäuschten spielerisch auf ganzer Linie.

Das konnte man eigentlich auch von den Oberbilkern behaupten. Der zuletzt noch so überzeugende Sebastian Schweers bekam das Spiel nie in den Griff. Und vorne stand Miguel Lopez-Torres neben dem indisponierten Aykut Ceker alleine auf weiter Flur.

Spätestens als der eingewechselte Hassan Nounouh wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig unter die Dusche geschickt worden war (75.), konnte es für die Gäste nur noch um Ergebnisverwaltung gehen. Für Nounouh hat seine Gelb-Rote Karte indes keine ernsthaften Konsequenzen.

Was dagegen aus Patrick Scheulen wird, bleibt abzuwarten. Zur Pause eingewechselt, wurde der Jungspund nach seinem schwachen Auftritt bereits vor dem Abpfiff wieder vom Platz geholt (83.). Was Scheulen mit einem leichten Wegstoßens seines Trainer Frank Zilles quittierte. Über eine mögliche Strafe seitens des Vereins wurde noch nichts bekannt. Aber sie wird wohl noch folgen.