Fußball-Niederrheinliga: Kantersieg reicht nicht - TuRU verpasst Aufstieg
Das 6:2 beim VfR Krefeld-Fischeln ist nicht genug, da der KFC Uerdingen in Wuppertal gewinnt.
Düsseldorf. Die Enttäuschung beim Niederrheinligisten TuRU über den verpassten Aufstieg in die NRW-Liga hielt sich am Ende in Grenzen. Souverän hatte der Tabellenzweite seine Hausaufgaben mit dem 6:2 (3:0) beim VfR Krefeld-Fischeln erledigt.
Doch Spitzenreiter KFC Uerdingen gab sich im Gastspiel beim Wuppertaler SV II keine Blöße und verteidigte mit einem 2:1-Auswärtssieg die Spitzenposition. „Den Aufstieg haben wir ganz klar in der letzten Woche verspielt. Gegen Oberhausen haben wir die entscheidenden Punkte liegen lassen“, sagte Bernd Willems, Kapitän der TuRU, nach dem Spiel. Das 1:1 in der Vorwoche hatte es den Uerdingern ermöglicht, an der Mannschaft von Frank Zilles vorbeizuziehen.
Bei den bereits als Absteiger feststehenden Krefeldern, kamen die Düsseldorfer vor 600 Zuschauern erst spät in die Partie. Die Gastgeber waren in den ersten 30 Minuten klar überlegen und hatten allein durch Angreifer Onur Özkaya (9./ 11./ 15./ 25.) vier gute Möglichkeiten.
Die TuRU hingegen tat nach vorne bis dahin zu wenig. Mit der ersten nennenswerten Offensivaktion gingen die Gäste durch Asim Kus (32.) in Führung. Nach dem ersten Treffer ging bei Fischeln die Konzentration verloren und Kus erzielte durch seine Tore zwei und drei (36./44.) einen lupenreinen Hattrick. Zu Beginn der zweiten Hälfte musste der Drei-Tore-Mann jedoch mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung vorzeitig vom Feld.
Nach einem Handspiel von Willems kam der VfR durch einen von Stephan Maas verwandelten Strafstoß (53.) zurück ins Spiel. Doch die TuRU zog das Tempo erneut an und machte durch Miguel Lopez Torres (56.) und Sebastian Schweers (58.) alles klar.
In der Schlussphase verkürzten die tapfer kämpfenden Hausherren durch Pawel Kmiotek (84.), bevor Damian Kandora (88.) den Schlusspunkt setzte. „Das war eine hervorragende Saison von uns. Wir waren immer auf Augenhöhe mit dem KFC, daher tut es sehr weh, dass es nicht gereicht hat“, sagte Zilles. Und Willems ergänzte: „84 Punkte müssen eigentlich zum Aufstieg reichen. Wir wissen jetzt, wie es trotzdem nicht geht.“