Demnach traut sich Schlussmann Prostka in dieser Saison zu, in mindestens 17 Spielen ohne Gegentreffer zu bleiben. Stürmer Lopez-Torres wiederum hat sich die Marke von 25 Toren gesetzt.

Bisher schaut es so aus, als wenn beide ihre Wettaufgaben problemlos meistern würden. Bei Prostka stand nach fünf der bisher absolvierten sechs Partien die Null. Und Miguel Lopez-Torres traf in sechs Spielen sechs Mal.

Gegen seinen Ex-Verein Wuppertaler SV II steuerte der Angreifer gleich zwei Treffer bei. "Das waren wichtige Tore. Nicht, weil es gegen meinen alten Club ging, sondern weil Wuppertal ein direkter Konkurrent ist", freute sich der 27-Jährige.

Genugtuung empfand Lopez-Torres wegen seines Doppelpacks nicht. Sie überkommt den sympathischen Spanier eher, wenn er an seinen ersten Anlauf bei der Turu zurückdenkt.

"Ich bin froh, meine Qualitäten nun hier noch einmal beweisen zu dürfen", sagt Lopez-Torres. Schon in der Saison 2007/2008 trug er das blau-weiße Trikot.

Damals berücksichtigte ihn der damalige Trainer Frank Benatelli in der Rückrunde jedoch kaum noch, obwohl Lopez-Torres in der Hinserie mit fünf Treffern zu den torgefährlichsten Spielern zählte

"Warum ich meine Chance nicht mehr bekommen habe, verstehe ich bis heute nicht", sagt der Mann mit der Rückennummer zehn.

Doch in der vergangenen Spielzeit konnte Miguel Lopez-Torres bei Union Solingen unter Trainer Frank Zilles mit 29 Saisontreffern neues Selbstvertrauen tanken.

Dass Zilles vor dieser Saison zur Turu wechselte, war für den Stürmer ein Hauptgrund, sich gegen Angebote höherklassiger Clubs und für einen erneuten Anlauf an der Feuerbachstraße zu entscheiden.

"Der Trainer vertraut mir und hat sich, wie auch Manager Heinz Schneider, sehr um mich bemüht", erklärt Lopez-Torres. Das Vertrauen zahlt der Angreifer mit Treffern zurück. Nicht zuletzt dank seiner Qualität steht die Turu zurzeit auf dem Platz an der Sonne.