Spieler und Offizielle des KFC Uerdingen hatten sich an der Feuerbachstraße eingefunden, um dem Lokalrivalen aus Fischeln im Nachholspiel der Fußball-Niederrheinliga die Daumen zu drücken. Doch die moralische Unterstützung half dem VfR nicht. Auch wenn sich die Gäste lange gegen die Niederlage wehrten, war das Spiel gegen den designierten Absteiger für die TuRU insgesamt nicht mehr als eine verschärfte Trainingseinheit unter Flutlicht.

Vor rund 300 Zuschauern versäumten es die Platzherren, schon vor der Pause für klare Verhältnisse zu sorgen. „Im ersten Abschnitt hat uns noch die Kaltschnäuzigkeit gefehlt“, monierte Zilles, der nach dem Pausentee aber nicht mehr lange auf die Führung warten musste. Nach einem lang geschlagenen Ball schaltete Miguel Lopez-Torres am schnellsten und hob das Spielgerät über Torhüter Till Kohnen zum 1:0 ins Tor (53.).

Damit war der Bann gebrochen. Damian Kandora staubte nach einer Ecke von Sebastian Schweers zum 2:0 ab (62.), und der eingewechselte Dennis Lichtenwimmer sorgte für den 3:0-Endstand (86.). Für einen anderen „Joker“ dürfte das Kapitel TuRU bald beendet sein.

Asim Kus wird mit dem potenziellen Niederrheinliga-Aufsteiger Hamborn 07 in Verbindung gebracht. Am Sonntag steht für die TuRU mit Kus gegen den 1. FC Wülfrath die Wiedergutmachung für die erlittene Hinspiel-Niederlage an. Gelingt die Revanche, wären die Oberbilker wieder bis auf einen Punkt an die am Sonntag spielfreien Uerdinger heran.

TuRU: Agen — Duran, Willems, Kandora, Steinfort — Hampel, Intven — Harrer (69. Bork), Schweers — Rentmeister (63. Kus), Lopez-Torres (80. Lichtenwimmer); Tore: 1:0 (53.) Lopez-Torres, 2:0 (62.) Kandora, 3:0 (86.) Lichtenwimmer