Fußball: Niederrheinliga - TuRU will in Viersen Rechnung begleichen
Zilles-Team ist unter Zugzwang.
Düsseldorf. Eine offene Rechnung hat die TuRU beim 1. FC Viersen zu begleichen. Im Stadion am Hohen Busch unterlag der Fußball-Niederrheinligist in der vergangenen Saison etwas unerwartet mit 0:2 und ließ drei ganz wichtige Punkte liegen, die ihr in der Endabrechnung im am Ende vergeblichen Kampf um den Aufstieg in die Fußball-NRW-Liga fehlten.
Vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen beider Teams ist die Ausgangslage aus der Sicht der Oberbilker eine etwas andere. Die von RW Oberhausen II besetzte Tabellenspitze ist bereits acht Punkte entfernt. Und so ist TuRU erneut in Zugzwang. „Nach Oberhausen brauchen wir gar nicht zu schauen. Aber wenn wir den Anschluss an die vorderen Plätze herstellen wollen, dann müssen wir eine Serie starten“, sagt TuRUs Trainer Frank Zilles.
Das muss wohl ohne die verletzten Oliver Hampel und Bernd Willems sowie Erhan Albayrak geschehen. Die zu Beginn der Woche vollzogene Trennung vom 34-Jährigen überraschte längst nicht mehr. Wer den Reservisten Albayrak am vergangenen Sonntag am Rande des Heimspiels gegen den Wuppertaler SV II beim knapp 45-minütigen „Warmstehen“ beobachtete, der wusste, dass dessen kurze Zeit bei der TuRU abgelaufen war.
Mit dem Ex-Profi und dem vorerst in die zweite Mannschaft abgeschobenen Aleksandar Pranjes sind zwei personifizierte Störfeuer an der Feuerbachstraße gelöscht. Ob Frank Zilles nun das Aufgebot mit dem weiter im Training befindlichen Ex-Fortunen Erkan Ari bestückt, ist weiter offen. Sportlich hat Ari längst überzeugt. Allerdings sind die Blau-Weißen im offensiven Mittelfeld bereits gut besetzt. Ob es Sinn macht, den ohnehin harten Konkurrenzkampf dort zusätzlich zu verschärfen, wird sich Frank Zilles nach den mäßigen Erfahrungen mit Neuverpflichtungen in dieser Saison gut überlegen.