Fußball-Niederrheinpokal: Eller 04 freut sich jetzt auf einen Pokalhit gegen Wuppertaler SV

2:1 – Der Bezirksligist schlägt auch den VfB Homberg.

Düsseldorf. Mit 2:1 gewann gestern Fußball-Bezirksligist Eller 04 gegen den zwei Klassen höher spielenden VfB Homberg im Niederrheinpokal. Gewinnt der WuppertalerSV am Dienstag erwartungsgemäß seine Partie beim VfB Rheingold Emmerich, kommt es im Oktober zum Duell mit dem Traditionsclub aus der Nachbarstadt.

Trainer Uwe Ordelheide war begeistert über den Auftritt seiner Schützlinge: "Eine Leistung vom Allerfeinsten des TSV Eller 04." In der ersten Hälfte wurde der Gast aus dem Duisburger Norden seiner Favoritenrolle phasenweise noch gerecht. Trotz optischer Überlegenheit konnte sich der Niederrheinligist in 45 Minuten jedoch lediglich eine klare Torchance erspielen.

Im zweiten Spielabschnitt wurde Eller selbstbewusster und zeigte spielerische Klasse. Auch konditionell war der Gastgeber dem Niederrheinligisten, der bereits nächste Woche in die Saison startet und in der Vorbereitung deshalb weiter sein müsste, mindestens ebenbürtig.

Nach einigen vergebenen Chancen gingen die Elleraner durch einen schnell vorgetragenen Angriff in Führung. Nach einem Homberger Fehlpass in der Vorwärtsbewegung landete der Ball nach einer schönen Kombination bei Soner Dirim, der noch am Pfosten scheiterte. Mittelfeldspieler Rene Reuland hatte anschließend keine Probleme und staubte ab (76.).

Wie aus dem Nichts kam Homberg dann nach einem Freistoß zum Ausgleich (85.). Eller zeigte sich hiervon jedoch unbeeindruckt und entschied das Spiel doch noch in der regulären Spielzeit. Erneut setzte sich der starke Reuland über rechts durch und passte präzise nach innen. Diesmal zielte Dirim richtig und traf somit in der letzten Spielminute zum verdienten 2:1 (90.).

Eller 04 konnte sich damit erneut gegen einen klassenhöheren Gegner durchsetzen, nachdem man in der vergangenen Saison Ratingen 04 aus dem Kreispokal geworfen hatte. In Eller fiebert man nun dem Schlager gegen den Wuppertaler SV entgegen.

Gerd Hoffmann, für die Gestaltung der Internetseite zuständig, war mit den Gedanken bereits im Oktober: "Das wird der Höhepunkt in der neueren Vereinsgeschichte. Und für die Spieler wird es ein unvergessliches Erlebnis." Sobald feststehe, dass es tatsächlich zum Spiel gegen Wuppertal kommt, müssen die Planungen beginnen. "Ich hoffe, wir können auf unserer Anlage spielen. Eventuell müssen wir aus Sicherheitsgründen ausweichen", sagte Hoffmann. Im Gegensatz zu Sonntag, als die mäßige Kulisse von 200 Besuchern der einzige Wermutstropfen blieb.