<strong>Düsseldorf. Nun hat es auch die Turu erwischt. Nach zuletzt sechs Spielen in Folge ohne Niederlage mussten sich die Oberbilker in der Fußball-Oberliga am Sonntag auf eigenem Platz dem VfB Speldorf mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. In einer durchschnittlichen Partie war Speldorfs Routinier Krzystof Benedyk neun Minuten vor dem Ende mit dem Kopf zur Stelle und besorgte das Tor des Tages. "In dieser Situation haben wir geschlafen. Da merkte man, dass es für den Gegner um mehr ging als für uns", so Turu-Coach Frank Benatelli an. Aber auch die Hausherren besaßen Gelegenheiten, das Spiel für sich zu entscheiden. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit war es David Müller, der nach einem Freistoß die Führung auf dem Schlappen hatte. Doch der Ball wurde von der Torlinie gekratzt. Einem Treffer von Dirk Ysewyn wurde aufgrund einer Abseitsstellung die Geltung versagt (72.). Es war nicht die einzige Abseits-Entscheidung, die bei Benatelli auf Unverständnis stieß. "Einige Schiedsrichter-Gespanne bekommen das in unserer Liga nicht hin", kritisierte der Ex-Profi des VfL Bochum. Doch Benatelli wollte die Schuld für die Niederlage nicht den Unparteiischen in die Schuhe schieben. "Wir haben es an der Präzision vermissen lassen", so der Fußball-Lehrer. Präzision kommt dagegen in die Personalplanungen für die kommende Spielzeit. Wie der Klub mitteilte, werden Mirsad Gutic, Mario Cannizzaro, Dominik Kurtz, Florim Nesimi und Murat Aydin die Turu am Saisonende verlassen. Das Gleiche gilt für Matthias Börger und Dirk Ysewyn, die sich dem Vernehmen nach beide dem FC Junkersdorf anschließen. Die Wechselspekulationen waren auch ein Grund, warum die Benatelli-Elf gestern nicht zur gewohnten "Heimform" fand. Jedoch konnten sich die Oberbilker diesen Ausrutscher leisten.

Turu - Speldorf 0:1

Turu: Ritz - Schulz-Winge, Skrobisch, Willems, Greve - Seiter (82. Gutic), Börger, Elidrissi (65. Heineke) - Kizilaslan, Müller, Ysewyn (65. Chovanec); Tor: 0:1 (81.) Benedyk