Fußball-Oberliga: 15 starke Minuten reichen Bayers Reserve

Das gute Spiel der Turu wird beim 1:2 in Leverkusen nicht belohnt. Für die Turu war die erste Niederlage nach zuvor fünf Pflichtspielsiegen in Serie beileibe kein Beinbruch.

<strong>Düsseldorf. Wenn ein Fußballer nach Spielschluss in den Konjunktiv verfällt, verheißt das in der Regel nichts Gutes für den Ausgang der Partie aus Sicht der eigenen Mannschaft. Den Beweis für diese These gab es auch gestern Nachmittag wieder: "Wenn wir vor der Pause nur eine unserer Chancen genutzt hätten, wäre das Spiel sicher anders gelaufen. Dann hätten wir wieder unser Spiel aus einer kompakten Abwehr heraus aufziehen und Leverkusen auskontern können", befand Turus Mittelfeldspieler Samet Atulahi nach der 1:2-Niederlage in der Fußball-Oberliga-Begegnung bei Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen. Doch Atulahi wusste auch, dass "alles hätte, wenn und aber im Fußball nichts zählt und das Ergebnis über allem steht."

Und in dieser Hinsicht hatte Bayer gestern nun mal knapp die Nase vorn. Am Ende genügten dem Werksklub unter der Leitung von Ulf Kirsten 15 überzeugende Minuten, um eine unterhaltsame Partie mit 2:1 (0:0) für sich zu entscheiden.

Für die Turu war die erste Niederlage nach zuvor fünf Pflichtspielsiegen in Serie beileibe kein Beinbruch. Denn die Oberbilker setzten auch beim Ligaprimus ihren klar erkennbaren Aufwärtstrend fort. Dass sich dieser nicht auch im Resultat widerspiegelte, lag an der mangelhaften Chancenverwertung im ersten Abschnitt.

Nicht zuletzt aufgrund dieser Aktion befand Turu-Coach Frank Benatelli, "dass die Profis das Spiel zugunsten Leverkusens entschieden haben". Doch auch mit Fernandez, Faty und Sascha Dum, der in seinem vermutlich letzten Spiel für Leverkusen eine starke Vorstellung ablieferte, hatten die Hausherren Mühe mit der ebenbürtigen Turu. Für diese reichte es letztlich aber nur zum Anschlusstreffer durch den eingewechselten Podlas nach Vorarbeit von Atulahi (78.).