Fußball Oberliga: Kampf gegen die Pleiten-Serie

Düsseldorf · Oberkassel/Oberbilk Der SC West spielt in Ratingen, TuRU gegen Jahn Hiesfeld.

SC-West-Trainer Julien Schneider.

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Julien Schneider wird in diesen Tagen um eine Erfahrung reicher. Der 25-Jährige muss in seiner noch recht kurzen Amtszeit als Cheftrainer des Fußball-Oberligisten SC West die erste kleine Durststrecke moderieren. Nach drei Niederlagen in Folge ist der Blick der Oberkasseler in der Tabelle zunächst einmal nach unten gerichtet. „Natürlich sind wir mit der Ausbeute von nur sechs Punkten aus sieben Spielen nicht zufrieden“, erklärt Schneider, mahnt aber dennoch zur Ruhe: „Wir haben den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben und stehen auf Rang 13 immer noch über dem Strich. Von daher befinden wir uns weiterhin im Soll.“

Damit das so bleibt, sollte West am besten schon morgen im Derby bei Ratingen 04/19 wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Tabellarisch trennt beide Teams vor der Partie nur ein Zähler. Gefühlt sieht Schneider den Kontrahenten aber ein Stück weiter enteilt, „weil sie im Gegensatz zu uns zuletzt Erfolgserlebnisse hatten“. Erschwerend kommt hinzu, dass Schneider in Ratingen auf einige Stammkräfte verzichten muss: Neben Maciej Zieba (Gelbsperre), Christoph Zilgens, Andrej Hildenberg und Marcel Ewertz (verletzt) fallen auch Sebastian Santana und Leeroy Boatey aus, die beide bei der 1:4-Testspielniederlage gegen den SC Kapellen-Erft am Mittwochabend verletzt ausgewechselt werden mussten. Angesichts der Personalnot denken die Verantwortlichen darüber nach, in den kommenden Tagen noch einen weiteren Flügelspieler unter Vertrag zu nehmen, der sich zuletzt im Probetraining vorgestellt hat.

Etwas gelöster als beim SC West ist die Stimmung bei der TuRU. Trainer Samir Sisic verspricht, „mit Vollgas“ ins Heimspiel gegen den schwächelnden TV Jahn Hiesfeld zu gehen. „Vielleicht können wir die Verunsicherung beim Gegner ja ausnutzen. Wir wissen aber sehr wohl, über welche Qualität die Mannschaft aus Hiesfeld verfügt“, sagt der 40-Jährige. Personell dürfte Sisic wieder auf die Elf vertrauen, die zuletzt gegen Hilden einen extrem effizienten Auftritt hinlegte.