Alsleben: Eller hat eine stark besetzte Truppe. Die funktionierende Einheit aus dem letzten Jahr wurde vor der Saison noch einmal verstärkt, ohne dass darunter die Kameradschaft gelitten hat. Bei uns sind einige noch nicht ganz fit. Mit einem Punkt wäre ich am Sonntag zufrieden. Ein Vorteil für uns könnte die zu erwartende große Kulisse sein. Damit sollten meine erfahrenen Spieler kein Problem haben.

Wo sehen Sie die Stärken des Aufsteigers aus Eller?

Alsleben: Ganz klar im vorderen Bereich. Vor allem Hayati Budak schießt nicht zufällig in jedem Jahr seine 30 Tore. Aber Bartosch Oremek hat ihn bisher immer ausgeschaltet, deshalb vertraue ich ihm auch dieses Mal.

Bei Ihnen sitzen nun einige Leistungsträger der letzten Saison auf der Bank. Ihr letztjähriger Kapitän, Deniz Top, ist gegangen. Wie ist die Stimmung im Team?

Alsleben: Natürlich ist die Situation nicht leicht. Ich versuche jedem deutlich zu machen, dass bei mir einzig und allein das Leistungsprinzip zählt. Jeder bekommt seine faire Chance. Aber eine Stammplatzgarantie kann ich natürlich niemandem geben.

Sie persönlich betreten ebenfalls Neuland, arbeiten nun mit profilierten Spielern zusammen. Wie geben sich Spieler, die jahrelang höherklassig gespielt haben?

Alsleben: Ganz unterschiedlich. Von Typen wie Nounouh oder Basovic, die hier Disziplin reinbringen und die Mannschaft führen, kann ich natürlich auch noch lernen. Einige andere nehmen die Sache hier recht locker und zeigen nicht die Einstellung, die ich erwartet hätte. Alles in allem sind das aber alles nette Typen, die keinesfalls den Star raushängen lassen. Grundsätzlich genieße ich die Situation und warte ab, wo der Weg des SC Flingern hinführt. Ich hänge an diesem Verein. Dass es bei den gestiegenen Erwartungen bei ausbleibendem Erfolg auch eng für mich werden kann, ist mir klar.