Hockey: Ein Vizemeister muss umbauen
Für den Düsseldorfer HC soll im November mit der Neugestaltung des Clubgeländes ein neues Zeitalter beginnen.
Düsseldorf. Der Empfang für Goldmedaillengewinner Oliver Korn am vergangenen Montag wird wohl die letzte große Feier auf dem jetzigen Klubgelände des Düsseldorfer Hockey Clubs gewesen sein. Denn der Umbau des Areals am Seestern wird von allen Spielern und Mitgliedern des Vereins geradezu herbeigesehnt.
"Wir wollen im November anfangen, und es wird kein Stein auf dem anderen bleiben", kündigt Klaus Großmann an, der seit seinem Antritt als Vereinsvorsitzender beim DHC an diesem großen Ziel arbeitet. "Das ganze Bauvorhaben ist eine lange Geschichte. Es wäre schön, wenn wir es 2010 abgeschlossen hätten und dann im Sommer das Finalturnier um die Deutsche Meisterschaft ausrichten und auch den zweiten, großen Kunstrasenplatz einweihen könnten."
Selbst der Jurist, der für Cliffordchance arbeitet, habe gestaunt, wie viele Gesetze und Vorschriften bei einem solchen Vorhaben zu beachten seien. Deshalb ist Großmann auch sehr dankbar, dass die Stadt den Ball so engagiert aufgenommen hat und mithilft, der alten Heimat des DHC zu einem modernen Aussehen und einer größeren Funktionalität zu verhelfen.
Da aber nahezu ein Drittel des heutigen Grundstücks abgegeben wird, um einerseits Geldmittel für den Umbau zu erwerben und andererseits auch Entgegenkommen zu zeigen, mussten die Planungen schon sehr genau sein. Der zweite Kunstrasenplatz, der zuerst gebaut wird, um im nächsten Frühjahr den Ablauf der Feldsaison zu sichern, wird später im rechten Winkel zur Meisterschaftsanlage gelegen sein.
Das Stadion, das bis zu 2000 Zuschauer fassen wird, soll dann gegenüber der heutigen Position um 90 Grad gedreht und dort platziert werden, wo heute das Clubhaus steht. Dieses wird mehr ins Zentrum rücken. Die neue Halle mit rund 600 Zuschauerplätzen wird als letztes gebaut.
"Die Stadt legt sehr großen Wert darauf, die Ausgaben vernünftig zu planen", sagt Großmann, der auf den endgültige Baubeginn warten muss, "bis sich die Stadt, die uns immer gefördert hat, mit der Kostenrechnung einverstanden erklärt". Mit den jüngsten Erfolgen hat der Verein auf sich aufmerksam gemacht. In Zukunft will der DHC auch mit der neuen Vereinsanlage punkten.