Nach 20-minütiger Anlaufphase spielte sich die Mannschaft von Michael Kezmann in einen Rausch und fuhr einen verdienten 6:0 (3:0)-Kantersieg ein. Die Initialzündung lieferte wieder einmal Uwe Roscher. Der älteste Mann auf dem Platz im Tor der Gastgeber bewahrte seine Vorderleute gegen den alleine auf ihn zulaufenden Fabian Nowak vor einem Rückstand.

Kurz darauf gelang Florian Körs auf Vorarbeit von Sven Steinfort per Kopf das 1:0 (25.). Fortan lief die Angriffsmaschinerie wie geschmiert.

Gegen die lehrbuchhaft vorgetragenen Angriffe der Kezmann-Elf fanden die überforderten Gäste keine Mittel. Nutznießer der West’schen Spiellaune war neben Florian Körs - er erzielte vor der Pause nach erneuter Vorlage des ganz starken Steinfort auch das 3:0 (36.) - vor allem Rene Kägebein, der zwischenzeitlich zum 2:0 (32.) abstaubte.

Wülfraths Trainer Frank Kurth wusste zu diesem Zeitpunkt längst, dass es für sein Team an der Schorlemerstraße nichts zu holen gäbe. Dass seine Mannen jedoch auch nach der Pause derart beherrscht werden würden, daran hätte Kurth wohl nicht zu denken gewagt.

Nach knapp einer Stunde war es Vitali Gelzer, der den dritten Treffer von Körs vorbereitete (58.). Nach seinem zweiten Treffer zum 5:0 (73.) konnte sich Sturmpartner Rene Kägebein bei Lukas Marzok bedanken, der sich endlich einmal über einen Assistpunkt freuen durfte.

Den Schlusspunkt setzte wieder der stärkste Akteur auf dem Platz. Nach einem mustergültigen Rückpass von Sebastian Kutzer hatte Florian Körs keine Mühe, seinen vierten Treffer zu markieren (90.).

"Besonders Florian Körs und Sven Steinfort kann man aus einer ganz starken Mannschaft hervorheben. Wir haben die Tore wunderschön herausgespielt", freute sich Wests sportlicher Leiter Sven Kühnen.