Fußball/TuRU: Gegen Hönnepel muss Zilles experimentieren
TuRUs Trainer muss mehrere Ausfälle kompensieren. Für Abwehrchef Bernd Willems gibt es kaum eine Alternative.
Düsseldorf. Essen-Kray war für die Oberliga-Fußballer auch in dieser Saison keine Reise wert. Dass der Sportplatz an der Buderusstraße ein äußerst unangenehmes Pflaster ist, bekamen die Schützlinge von Frank Zilles am vergangenen Sonntag wieder zu spüren.
Es gab keine Punkte, aber zwei Platzverweise für die TuRU in einem anfangs gutklassigen und am Ende äußerst hitzigen Spiel zweier Teams, die in der Endabrechnung wohl im oberen Tabellentableau zu finden sein werden. Und ganz nebenbei durfte TuRUs Trainer noch die in Kray schon obligatorischen Schimpftiraden über sich ergehen lassen.
Dass Frank Zilles auf diesen überflüssigen Nebenkriegsschauplatz gar nicht einging, spricht für ihn. Dafür hatte der Coach jedoch eine klare Meinung zu den Platzverweisen für Kapitän Bernd Willems und Engin Cicem, die beide wegen Tätlichkeiten des Feldes verwiesen worden waren.
„Ich möchte den Jungs auf keinen Fall ein Alibi geben. So schlimm, wie es gemacht wurde, war es letztlich aber gar nicht. Da sollte man die Kirche im Dorf lassen.“ Um mindestens zwei Wochen Sperre dürften Willems und Cicem wohl dennoch nicht herumkommen, was Frank Zilles wiederum in Schwierigkeiten bringt.
Während in Miguel Lopez-Torres ein Ersatz für Cicem in der Sturmspitze wohl schon gefunden zu sein scheint, fehlt es im Abwehrzentrum an Alternativen. Der als Alternative für die Innenverteidigung geholte Adnan Karabas — das zeigte die Partie in Kray — ist noch nicht in der Verfassung, der Mannschaft helfen zu können.
Mit Fatih Duran droht ein weiterer Defensivakteur auszufallen. Und auch die beiden „Sechser“ Patrick Becker (Innenbandanriss) und Marco Nikolic (Schambeinentzündung) fallen für das Heimspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter aus. „Wir werden am Sonntag gegen einen starken Gegner experimentieren müssen“, sagt Zilles, der auch die Augen nach weiteren Verstärkungen offen hält.
Mit dem Ex-Fortunen Tobias Klemt stellte sich unter der Woche ein interessanter Akteur vor. Der 24-Jährige verfügt über Regionalligaerfahrung. Auch Pascal Schmitz, der mit Klemt im Vorjahr für Fortunas U 23 spielte, kommt weiterhin für ein Engagement in Frage.