Fußball: TuRU ist wieder an der Spitze
Die Elf von Frank Zilles bezwingt Hiesfeld knapp, aber verdient mit 1:0. Nur 350 Zuschauer sehen die engagierte Leistung.
Düsseldorf. Heinz Schneider hatte sich wirklich bemüht. Für das Niederrheinliga-Heimspiel gegen Jahn Hiesfeld hatte TuRUs Manager erneut hunderte von Freikarten verteilen lassen. Dennoch fanden am Sonntagnachmittag nur 350 Zuschauer den Weg ins Stadion an der Feuerbachstraße.
Die sahen einen 1:0-Arbeitssieg der Gastgeber, die somit weiter an der Tabellenspitze mitmischen und zugleich wohl den letzten Funken Aufstiegshoffnung auf Hiesfelder Seite zum Erlöschen brachten. Und selbst steht das Team von Frank Zilles wieder ganz oben, hat sogar drei Punkte Vorsprung vor RW Oberhausen II.
TuRUs Trainer musste auf seinen erkälteten Stammtorhüter Dennis Prostka verzichten. Dafür stand jedoch Dennis Homann wieder seinen Mann, nachdem dieser noch fünf Tage zuvor im Pokalspiel gegen Nettetal verletzt vom Platz geführt worden war. Homanns Anwesenheit sollte sich dann nach gut einer halben Stunde bezahlt machen. Im eigenen Strafraum wusste sich Hiesfelds Alexander Schreier nur mit einem Foul zu helfen. Den Strafstoß verwandelte Sebastian Schweers gewohnt sicher (37.).
Die Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient. Zwar benötigten die Oberbilker einige Minuten, um sich auf früh attackierende Gäste ein- und die eigenen Leichtsinnsfehler abzustellen. Doch nach 20 Minuten erarbeitete sich die TuRU Feldvorteile. Nach dem Seitenwechsel war es damit jedoch schon wieder dahin. Die Gäste warfen mit dem Rücken zur Wand stehend alles in die Waagschale und zwangen der TuRU ein Kampfspiel auf.
Immerhin gelang es der Elf von Frank Zilles auch im zweiten Abschnitt, Hiesfelds gefährliche Spitzen Tuncay Aksoy und Stephan Schneider weitgehend aus dem Spiel zu nehmen.
Doch bei einigen der zahlreichen Standardsituationen mussten auch die Blau-Weißen bange Momente überstehen. In einer leidenschaftlich geführten Schlussviertelstunde fehlten der TuRU Kraft und somit auch Konzentration, um den entscheidenden Konter vernünftig zu Ende zu spielen. Doch mit Herz, Cleverness und einem sicheren Jonas Agen im Tor brachte die Heimelf den knappen Vorsprung über die Zeit.