Ein internationales Sportfest, das den Zeitgeist trifft
Meeting-Direktor Marc Osenberg hat bei der sechsten Auflage die Zuschauer begeistert.
Düsseldorf. Eine halbe Stunde nach dem Ende des letzten Wettbewerbs beim 6. internationalen Leichtathletik-Sportfest lehnte Marc Osenberg in der Arena-Sporthalle entspannt an einer Tribüne.
„Ich glaube, die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir haben den Zuschauern Top-Sportler und tolle Leistungen geboten“, sagte der Meeting-Direktor. Insgesamt wurden in Düsseldorf vier neue Weltjahresbestleistungen und sieben Meetingrekorde aufgestellt. Dazu kommt eine eingestellte Weltjahresbestleistung.
„Das Rennen über 5000 Meter war einer der Höhepunkte. Es war auch ein Weltrekord möglich“, sagte Osenberg nach dem Sieg des Kenianers Isiah Kiplangat Koech in 12:53,29 Minuten, der viertschnellsten Zeit, die je in der Halle gelaufen wurde.
Deutschlands derzeit bester Stabhochspringer Malte Mohr kratzte an der Weltjahresbestleistung von 5,95 Meter, er scheiterte zweimal nur knapp: „Ein bisschen ärgerlich, aber ich habe diese Höhe drin. Und Meeting-Rekord ist doch auch schon etwas“, sagte der 24-Jährige.
Weitspringerin Jessie Maduka (ART) traf bei keinem ihrer drei Versuche im Vorkampf das Absprungbrett. Bei ihrem weitesten Satz von 5,71 Metern verschenkte sie 40 Zentimeter und wurde Neunte. Auf Rang elf der Gesamtwertung aus den beiden Vorläufen über 60 Meter kam Carolyn Moll (ART).
Sie war als Vorlauf-Fünfte auf 7,51 Sekunden gekommen. Man merkte ihr die Anstrengung der vergangenen Wochen mit den Westdeutschen Meisterschaften (Titel und Deutsche Jahres-Bestzeit von 7,40 Sekunden) und den Hochschul-Meisterschaften (Meisterin in 7,47 Sekunden) an. „Die vielen Läufe haben mir in den Knochen gesteckt, darum bin ich mit der Zeit auch zufrieden“, sagte Carolyn Moll.