Fußball: Turus Reserve hofft auf einen der besseren Tage
Bezirksliga: Agon setzt auf Teamgeist und Kampfkraft.
Düsseldorf. Wenn am Sonntag die Reserve der Turu die DJK Agon empfängt, treffen zwei Fußball-Bezirksligamannschaften aufeinander, die verschiedener nicht sein könnten. Nur eines eint die beiden Kontrahenten: Die Unerfahrenheit der meisten Akteure.
Während die Turu über eines der spielstärksten Teams der Liga verfügt, das an guten Tagen jeden Gegner der Lächerlichkeit preisgeben kann (erinnert sei an das 5:0 gegen den späteren Aufsteiger Eller 04 im letzten Jahr), muss der Aufsteiger aus Mörsenbroich auf sein geschlossenes Auftreten und seine große Kampfkraft vertrauen.
Nach dem Fehlstart daheim gegen Flingern nahm der Sieg in Monheim der Turu ein wenig den Druck. Mit einem Sieg gegen Agon und dann sechs Punkten aus drei Partien wäre Turu II wieder im Soll. Schaut man sich die Startelf an, wird schnell klar, warum die Oberbilker eher schleppend aus den Startlöchern gekommen sind.
Mit Christoph Krämer, Sascha Kempf, Cevat Karaman und Altin Cebrail dürfen sich vier Spieler zum Stamm zählen, die in der letzten Saison noch in der Turu-A-Jugend kickten. Vor allem Krämer sticht bisher positiv hervor, bei ihm kommt sogar der sonst so kritische Georg Müffler ins Schwärmen: "Wenn der Junge dranbleibt, werden wir nicht seine letzte Station bleiben."
Ansonsten konnte sich von den Neuzugängen noch Gökhan Dalmes durchsetzten, der Mittelfeldspieler überzeugt durch ein enormes Laufpensum. Gegen Agon, die Co-Trainer Roald Kahl beobachtete, hofft Müffler auf eine ähnliche Leistung wie beim 4:2-Testspiel-Sieg gegen Landesligist Tuspo Richrath. Da die erste Mannschaft spielfrei ist, kommen wohl einige Niederrheinliga-Akteure zum Einsatz. Daniel Gießler, Sascha Eickels und Manuel Dominguez fallen aus.
Die DJK Agon vertraut im Kern der Aufstiegsmannschaft. Mit Frederic Jessner, der im linken Mittelfeld für Kreativität sorgt, Stürmer Antonio Gomez und dem defensiven Emrah Saylan beginnen lediglich drei Neue. Dafür hat plötzlich wieder Dennis Reinert das Toreschießen für sich entdeckt.
Der ehemalige Unterrather schoss vor zwei Jahren die meisten Agoner Treffer, kam in der letzten Saison aber gar nicht in Tritt und traf nur zweimal. Genauso oft war Reinert nun schon in drei Spielen erfolgreich. Trotz bereits vier Punkten hält Trainer Andreas Einhoff den Ball flach: "Wir sind auf dem Weg, uns Bezirksliga-Niveau zu nähern. Dabei vertrauen wir dem Entwicklungspotential unserer noch jungen Truppe."