Leichtathletik: Günther Weidlinger jagt Kenia-Asse
Beim Kö-Lauf werden 4000 Teilnehmer erwartet.
Düsseldorf. Breitensport mit einer Portion Spitzensport wird am Sonntag beim Kö-Lauf serviert. 4000 Starter werden bei der 23. Auflage der Traditionsveranstaltung am Wochenende erwartet. Bis Dienstag standen schon 3200 Sportler und Sportlerinnen auf der Meldeliste.
Los geht es mit den Bambini, die am Morgen starten, es endet mit drei Läufen über zehn Kilometer, sind alle Leistungsklassen vertreten. "Ich kann jedem empfehlen, sich auch den Behindertenlauf anzusehen. Diese Sportler empfinden eine riesige Freude, die selbst im Ziel nicht endet", sagt Kö-Lauf-Organisator Jan Winschermann vom Rhein-Marathon.
Um 12.40 Uhr geht es dabei auf eine 1,1 Kilometer lange Strecke. Das Hauptereignis steigt um 13.20 Uhr mit dem "Joachim-Erwin-Erinnerungslauf" über zehn Kilometer, der dem verstorbenen Oberbürgermeister gewidmet ist. Dabei nimmt es Günther Weidlinger mit den Kenia-Läufern auf. Der Österreicher ist in seinem Land ein bekannter Athlet und hält dort alle Rekorde von 1500 Metern, über 3000 Meter Hindernis bis hin zum Marathon.
"Er ist bei uns der Läufer, dessen Verpflichtung am meisten gekostet hat", sagt Winschermann, ohne Zahlen nennen zu wollen. Den Gesamtetat des Kö-Laufs gibt er mit 90.000 Euro an, wobei der größte Teil von den Startern des Hauptlaufes verschlungen wird.
Vorjahressieger Hosea Tuei gehört zum Favoritenkreis, ebenso wie die große Anzahl der Kenia-Läufer und Günther Weidlinger, dessen Bestzeit über zehn Kilometer bei 27:27 Minuten liegt. "Deutsche Top-Läufer waren nicht zu bekommen, entweder waren sie verletzt oder nicht verfügbar", bedauert Winschermann. Bei den Frauen werden Vorjahres-Gewinnerin Sabrina Mockenhaupt sowie die verletzte Melanie Kraus nicht am Start sein, dafür einige deutsche Nachwuchsläuferinnen.