Galopp: Junioren-Preis geht nach Dubai

Noor Al Hawa siegt für Großbesitzer, Favoritin Anabel nach tragischem Unfall nicht zu retten.

Foto: Tuchel/Rennverein

Düsseldorf. Ein Raunen auf den Tribünen begleitete die Solovorstellung des zweijährigen Fuchshengstes Noor Al Hawa im 91. Juniorenpreis am Samstag auf dem Grafenberg. Das mit 25 000 Euro dotierte Traditionsrennen über 1600 Meter sah einen überlegenen Sechslängen-Erfolg des in Spexard bei Gütersloh von Andreas Wöhler trainierten zweijährigen Galoppers. Großbesitzer Jaber Abdullah, der nicht weniger als 30 Rennpferde beim designierten Championtrainer Andreas Wöhler trainieren lässt, eilt von Erfolg zu Erfolg. Im Sattel von Noor Al Hawa saß der Panamese Eduardo Pedroza.

Tragisch endete das Rennen für die eigens aus England angereiste Favoritin Anabel. Besitzer Markus Gräff aus Zürich war Zeuge, als die Stute auf der Gegenseite einen Beinbruch erlitt und nicht mehr zu retten war.

Grafenberg-Trainer Sascha Smrczek und sein Besitzer Klaus Wilhelm aus Zweibrücken drückten Wonnemond im zweiten Hauptrennen des Tages alle Daumen. Im mit 52 000 Euro dotierten BBAG-Auktionsrennen über 1400 Meter fehlte schließlich eine halbe Länge zum Sieg. Der ging an den Debütanten und 94:10-Außenseiter Pagino aus dem Kölner Stall von Trainer Waldemar Hickst.

In einer spannenden Zielankunft verwies der Hengst aus dem Stall Dipoli Wonnemond und den 14:10-Favoriten Degas auf die Plätze. Trainer Sascha Smrczek: „Wonnemond ist ein richtig gutes Rennpferd. Ihn haben wir für nur 9000 Euro auf der Baden Badener Auktion erstanden. Ein Schnäppchen, das vielleicht nun im mit 200 000 Euro dotierten Auktionsrennen dort laufen wird. Der Hengst hat auch eine Nennung für den Kölner Winterfavoriten im Oktober“. Gerüchte um einen möglichen Stallwechsel des erfolgreichsten Düsseldorfer Trainers in den Krefelder Stadtwald verneinte Smrczek auf WZ-Nachfrage.

Zu einem Düsseldorfer Sieg sollte es auch im Rahmenprogramm an diesem Nachmittag nicht reichen. Sascha Smrczek wurde mit der Stute Monique Zweite, während sich Trainerkollege Ralf Rohne über Loulous Jackpot (Rang 3) und Magic Princess (2. Platz) ebenfalls über Platzierungen freuen durfte.

Der Umsatz von 160 000 Euro blieb deutlich unter Vorjahresnvieau (200 000). Damals veranstaltete man allerdings an einem Sonntag. Günter Gudert, Geschäftsführer des Düsseldorfer Reiter und Rennvereins: „Wir hoffen natürlich auch auf bessere Rahmenbedingungen in Zukunft, zumal wir in diesem Jahr oft mit schlechtem Wetter zu kämpfen hatten. In der kommenden Saison werden wir eine oder zwei Veranstaltungen mehr durchführen“, kündigte Gudert schon einmal an. Der finale Renntag auf dem Grafenberg steigt am 4. Oktober.