Galopprennen: Global Thrill sorgt für erste Spannung am Grafenberg

Düsseldorf. Mit der „Frühjahrsmeile“ stand am Sonntag auf dem Grafenberg das erste Gruppe-Rennen der deutschen Galoppsaison auf dem Programm. In der mit 55 000 Euro dotierten Prüfung über 1600 Me-ter versammelte sich vor 5000 Zuschauern die Elite der deutschen Meilenpferde am Start.

Und der Sieg ging an ein Pferd, an dem der Düsseldorfer Präsidenten Peter Michael Endres als Besitzer beteiligt ist. Denn für dessen Gestüt Auenquelle gewann der vierjährige Hengst Global Thrill unter dem niederländischen Jockey Adrie de Vries mit einer Länge vor dem Außenseiter Neatico. Der große Favorit Amarillo aus dem Stall von Peter Schiergen in Köln hatte einen schlechten Rennverlauf und wurde nur Siebter im Feld von neun Startern.

Beim zweiten Höhepunkt des Tages, dem Stutenpreis, einem Vorbereitungsrennen für die „German 1000 Guineas“, die Anfang Juni auf dem Grafenberg gelaufen werden, gab es eine große Überraschung, als sich die zuvor noch sieglose Calyxa unter dem dänischen Jockey Lennart Hammer-Hansen als 180:10-Außenseiterin gegen Molly Mara und Isioma durchsetzte. Die Lokalmatadorin Dancing Shuffle aus dem Stall von Sascha Smrczek wurde im Feld von elf Pferden Siebte.

„Sie hatte keinen guten Rennverlauf“, sagte Smrczek. Den ersten Sieg für die lokalen Trainer hatte es bereits im ersten Rennen gegeben, als sich der von Ralf Rohne trainierte Truly Perfect leicht durchsetzte. Im Sattel saß der italienische Spitzenjockey Andrea Atzeni. Das gute Ergebnis für die Düsseldorfer Trainer wurde durch Sascha Smrczeks Trigger Twist, die Dritte wurde, komplettiert.

Auch im dritten Rennen wurde auch Smrczek zur Siegerehrung gebeten, denn die von ihm trainierte Stute Pussycat Doll kam als Favoritin bereits zu ihrem dritten Saisonsieg. Im vierten Rennen des Tages war dann auch der dritte Grafenberg-Trainer an der Reihe. Hier siegte der von Ertürk Kurdu trainierte Sharano vor Sascha Smrczeks Premier Choice. Der Umsatz nach den zehn Rennen belief sich auf 244 000 Euro. F.S.