Galopprennen: Henkel-Preis ist echtes Highlight am Grafenberg
Der Henkel-Preis der Diana lockt die besten Stuten aus dem In- und Ausland an.
Düsseldorf. Für die Düsseldorfer Galopprennbahn am Grafenberg ist das Henkel-Rennen am 3. August der Höhepunkt der Turfsaison. Für die Starter dieses international bedeutenden Stutenrennens sind sogar gute Vorleistungen nötig, um überhaupt für das Starterfeld zugelassen zu werden. Die Erhöhung des Preisgeldes auf 500 000 Euro hat bisher 38 Pferde auf die Starterliste gebracht, von denen noch einige bis nächste Woche Donnerstag gestrichen werden müssen, wenn die Startboxen-Auslosung vorgenommen wird.
„Wie groß das Interesse ist, zeigt auch, dass von Aga Khan drei Pferde unter den möglichen Startern sind“, erklärte Peter Endres. Der Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins erläuterte, dass noch Nachnennungen möglich sind, diese aber mit 50 000 Euro nicht gerade preiswert sind.
Für Endres zählen vor allem die Stute „Wunder“ von Trainer Markus Klug, der zuletzt auch mit „Sea the Moon“ das Deutsche Derby gewonnen hat und wohl weitere drei Pferdedamen an den Start bringen will, sowie „Longina“ aus dem Gestüt Ittlingen, das von Peter Schiergen trainiert wird, zu den Favoritinnen. Letztere wurde zuletzt offensichtlich geschont.
16 Pferde aus dem Ausland sind gemeldet, wie sich deren Form derzeit entwickelt, ist schwer einzuschätzen, auch weil in Düsseldorf über die längere Distanz von 2200 Metern zu gehen ist und es mehr auf das Stehvermögen ankommen wird als bei Rennen über die 1600 Meter.
Es wird das größte Rennen in der Geschichte des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins werden. Eine so hohe Dotierung und eine solche Aufmerksamkeit eines Düsseldorfer Rennens im Ausland sind etwas Besonderes. So war auch Donnerstag der Ort der ersten großen Pressekonferenz gut gewählt. Denn nicht an der Rennbahn mit Blick über das Gelände wurde die Veranstaltung anberaumt, sondern mitten in die Stadt geholt. Zum Kö-Bogen hatte der Verein sogar ein Pferd und eine Reiterin in Jockey-Montur mitgebracht.
Außerdem wurde neben dem Hauptsponsor Henkel auch die Fortuna zur Werbung für dieses Ereignis aktiviert. Peter Kall, der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Zweitligisten, konnte von seiner Faszination für den Galoppsport berichten, der vor kurzem mit dem Fortuna-Renntag auf dem Grafenberg entfacht worden war.
Kall konnte jedoch nicht versprechen, dass auch einige Spieler am übernächsten Sonntag die Wettkassen füllen werden. „Wir hoffen, dass wir dann mit einem Auftaktsieg in der 2. Liga gegen Braunschweig vorlegen und der Renntag dann dieses Düsseldorfer Sport-Wochenende erfolgreich abrunden wird“, sagte Kall. Den Veranstaltern gelang es Donnerstag, eine gewisse Vorfreude zu erzeugen.