Galoppsport: Glückspilz setzt einen Euro und geht mit 10 000 Euro

3500 Zuschauer beim Renntag in Grafenberg. Der mit 20 000 Euro dotierte Steher-Preis geht an Brisant.

Düsseldorf. Einen gemütlichen Renntag erlebten 3500 Zuschauer auf der Galopprennbahn am Grafenberg. Acht Rennen standen am Samstag auf dem Programm. Einmal siegte sogar ein in Düsseldorf trainiertes Pferd. Free and Easy, im Training bei Ertürk Kurdu, sicherte sich in einem packenden Endkampf mit einem Kopf Vorteil den Sieg in einer mit 5000 Euro dotierten Prüfung über 1400 Meter. Eigentlich war die Achtjährige schon als Zuchtstute im Gestüt, hatte allerdings wenig Lust auf Liebe. "Sie wurde nicht tragend, hat aber, nachdem sie wieder in den Rennstall einrückte, bereits ihr zweites Rennen im Jahr gewonnen. Das macht macht uns stolz", sagt ihr Betreuer Ertürk Kurdu. Der mit 20 000 Euro dotierte und erstmals ausgetragene Grafenberger Steher-Preis, ging an Brisant unter Marvin Suerland im Sattel für den Kölner Stall von Trainer Michael Trybuhl. Jockeys des Tages waren Torsten Mundry mit drei Erfolgen vor Andrasch Starke mit zwei Siegritten. Letzterer rückte mit 49 Jahreserfolgen dem Führenden der deutschen Jockeyrangliste Andreas Helfenbein näher. Der mit 57 Jahressiegen führende Frankfurter musste aufgrund eines Darmvirus alle Ritte absagen. 191 638 Euro flossen durch die Totokassen. Gut angenommen seitens der Wetter wurde die Viererwette, bei der die ersten vier Pferde in richtiger Reihenfolge getippt werden müssen. 107 938 Euro zahlte der Einlauf Waldmaus, Dorneck, Amelia vor Ninja Storm. Ein Glückspilz traf genau diese Reihenfolge mit einem Euro Grundeinsatz und konnte sich über 10 793 Euro Gewinn freuen.