„Es gibt ein Hauen und Stechen“
Achim Kuczmann startet Freitag mit den Giants in die Saison.
Düsseldorf. Rund fünf Wochen Vorbereitung liegen hinter den Bundesliga-Basketballern der Giants Düsseldorf. Am vergangenen Wochenende stimmten sie sich beim Turnier in Niederzissen in drei Duellen gegen Bundesliga-Konkurrenten auf die zweite Saison in der neuen Heimat Düsseldorf ein.
Vor dem Auftakt am Freitag in Braunschweig (19.30 Uhr) steht Trainer Achim Kuczmann im WZ-Interview Rede und Antwort.
Herr Kuczmann, welche Erkenntnisse haben sie aus Vorbereitung und Testspielen ziehen können?
Achim Kuczmann: Dass es sich bezahlt gemacht hat, neun Spieler aus der vergangenen Saison behalten zu haben. Die Vorbereitung hat insgesamt sehr gut geklappt. Es gab keine großartigen Verletzungen, alle sind ohnehin recht fit aus dem Sommer gekommen, weil sie ja wussten, was wir erwarten. Das Turnier in Niederzissen war ein passender Abschluss, denn die Gegner waren Mannschaften, die dem oberen Leistungsdrittel der Liga zugerechnet werden.
Was machen die neuen Spieler für Ihr Team aus?
Kuczmann: Weil der große Teil der Mannschaft sich kannte, konnten sich die drei neuen Spieler auch gut einfinden. Die Systeme sind schnell drin gewesen. Das war alles besser, als wenn sechs oder mehr Neue eingewöhnt werden müssen. Bei Bobby Walker merkt man, dass er bereits Europa-Erfahrung hat. Jonathan Cox fügt sich als "Großer" sehr gut ein, und Koko Archibong ist ein erfahrener Führungsspieler, ein absolutes Plus für unsere Mannschaft. Die Verpflichtung hat Archibong selbst durch Gehaltsverzicht teilweise mit finanziert.
Hat er eine Sonderrolle?
Kuczmann: Natürlich findet er es nach wie vor toll, von den Mitspielern verpflichtet worden zu sein. Aber es wird überhaupt nicht mehr darüber geredet. Wir sind froh, dass er dabei ist und haben schon in den Testspielen wahrgenommen, wie wichtig er werden kann. Auch Brant Bailey als unser Ältester profitiert davon. Die zwei Routiniers werden einiges reißen können.
Welches Saisonziel würden Sie denn jetzt angesichts des feststehenden Kaders setzen?
Kuczmann: Dazu möchte ich nicht viel sagen, die Liga wirkt wie in der vergangenen Saison sehr ausgeglichen. Von 18 Mannschaften kämpfen sicher 16 um die Play-off-Plätze. Und ich habe keine Ahnung, wer die zwei anderen sind. Es gibt wieder ein Hauen und Stechen bis zum letzten Spieltag.
Man sagt, das zweite Jahr sei überall das schwerste. Wie sehr trifft das auf die Giants in ihrem zweiten Jahr in Düsseldorf zu?
Kuczmann: Was die Mannschaft angeht, sehe ich da kein Problem. Sportlich haben wir es sicher einfacher. Schwerer wird es, was die Zuschauer angeht. Wir hoffen, den Schnitt von rund 2400 aus der vergangenen Saison mindestens halten zu können. Am liebsten würden wir darüber liegen, das wäre toll, und das braucht die Mannschaft auch.