Giants endlich wieder in bester Besetzung
Zur Viertelfinal-Serie gegen Chemnitz melden sich die Verletzten fit.
Düsseldorf. Offen würde es bei den Giants keiner sagen, aber der BV Chemnitz war im Play-off-Viertelfinale der Wunschgegner für den Basketball-Zweitligisten. Zumal die Mannschaft von Trainer Murat Didin in ihrem „Play-off-Baum“ auch dem Mitteldeutschen BC und den Crailsheim Merlins, die ebenfalls den Aufstieg zum Ziel haben, aus dem Weg geht. Gleichwohl müssen gegen die Ostdeutschen erst einmal drei der maximal fünf Begegnungen („best of five“) gewonnen werden, das ist Didin und Co. bewusst: „Chemnitz ist ein gut organisiertes Team, das gute Schützen hat und auch unter den Körben sehr präsent ist.“
Die starke Defensive nicht zu vergessen: Während die Giants im Schnitt 71,6 Punkte zulassen und damit die beste Verteidigung der Liga stellen, gestatten die Chemnitzer mit 71,8 Punkten pro Spiel nur unwesentlich mehr. Offensiv sieht es etwas anders aus: Die beiden Teams belegen mit 73,5 (Düsseldorf) und 74,1 (Chemnitz) Punkten pro Spiel die letzten Plätze. Deshalb fordert Didin „viel Energie“ beim ersten Viertelfinalspiel am Donnerstag in Chemnitz. Möglichst so wie beim Gastspiel in der regulären Spielzeit (58:54). In Düsseldorf siegten die Giants mit 71:66.
Mit einem Auswärtssieg in die Serie zu starten, ist daher das Ziel. Umso erfreulicher für Trainer und Mannschaft ist, dass die Giants nach langer Zeit womöglich wieder in Bestbesetzung antreten können: Marin Petric und Aubrey Reese meldeten sich für das Spiel am Donnerstag schon fit, Philipp Friedel könnte am Samstag nach langer Pause wieder mitmischen.
Gerade rechtzeitig, stellt Murat Didin vor Beginn der Viertelfinal-Serie fest: „Wir wollen zurück in die BBL. Wir werden uns voll auf unsere Aufgabe konzentrieren und es hoffentlich packen.“ Deswegen sind die Chemnitzer als vermeintlich schwächster Kontrahent ganz klar der Wunschgegner — auch wenn es bei den Giants niemand offen sagt. m.g.