Giants legen Fehlstart hin
Zum Auftakt der Play-offs gibt es in Chemnitz eine 68:77-Niederlage. Am Samstag will das Didin-Team im Heimspiel ausgleichen.
Düsseldorf. Das war wohl nichts mit dem gelungenen Start in die Play-off-Runde um den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. Der erhoffte Auswärtssieg blieb aus, stattdessen verloren die Giants das erste Spiel der „best-of-five“-Serie beim BV Chemnitz mit 68:77 (25:29) und stehen im Heimspiel am Samstagabend (18 Uhr, Karl-Hohmann-Str.) mächtig unter Druck. Denn bei einer erneuten Niederlage könnte der Traum vom Aufstieg schon am Ostermontag im dritten Spiel in Chemnitz ausgeträumt sein. Darauf haben es zumindest die Chemnitzer abgesehen, sagt Trainer Felix Schreier: „Unsere Mannschaft hat eine starke Leistung gezeigt, aber am Samstag müssen wir das bestätigen.“
So dominierten zum Play-off-Auftakt vor allem die Verteidigungsaktionen die Begegnung. Schreier impfte seinen Akteuren während des Spiels immer wieder ein, aggressiv den eigenen Korb zu verteidigen. Die Düsseldorfer hielten in der hitzigen Richard-Hartmann-Halle gut dagegen, auch wenn sie zum Ende des ersten Viertels mit 12:16 zurücklagen. Als Chemnitz nach 15 Minuten hauchdünn mit 22:21 in Führung lag, erzielte der starke Japaner Takumi Ishizaki fünf Punkte in Folge, und die Giants leisteten sich wieder einmal unnötige Ballverluste im Aufbauspiel. Zumindest konnte Aubrey Reese bei seinem ersten Einsatz nach langwieriger Knieverletzung noch vor der Pause punkten, so dass der Rückstand noch recht übersichtlich gestaltet wurde. Nach dem Wechsel gelang sogar der Ausgleich zum 37:37, doch die Chemnitzer starteten Ende des dritten Viertels durch und erspielten sich einen Sieben-Punkte-Vorsprung.
Nachdem vor allem Jorge Schmidt und Gary Johnson aus der Distanz getroffen hatten, wuchs der Rückstand zwischenzeitlich auf zehn Zähler, den die Düsseldorfer nicht mehr aufholen konnten. „Es war ein hartes, enges Spiel“, sagte Giants-Trainer Murat Didin, der nun darauf hofft, dass sich die Vorteile durch die Rückkehrer Reese und Philippe Friedel ausspielen lassen. „Wir haben die größeren personellen Möglichkeiten, und das könnte am Ende in den Play-offs entscheidend sein.“