Giants wollen sich nicht auf Rechenspielchen einlassen
Am Samstag steht das letzte Spiel in der Vorrunde an.
Düsseldorf. Die Giants Düsseldorf stecken im Dilemma. Die Play-off-Runde um den Aufstieg haben die Zweitliga-Basketballer bereits erreicht. Nun geht es im letzten Spiel in Jena (Sa., 19.30 Uhr, Sportkomplex Lobeda-West) darum, ob sie in der Endabrechnung Siebter, Sechster oder sogar noch Fünfter werden. Das kann im Einzelfall von ganz besonderer Bedeutung sein, weiß Trainer Murat Didin. Die Szenarien:
Siebter bleiben die Giants bei einer Niederlage in jedem Fall, da die Baskets Essen zuletzt gegen die BG Karlsruhe gewinnen konnten. Die drei Verfolger Essen (8.), Karlsruhe (9.) und der USC Heidelberg (10.) könnten zwar nach Punkten gleichziehen, haben aber jeweils einen schlechteren direkten Vergleich gegen die Düsseldorfer vorzuweisen.
Sechster werden die Giants, wenn sie in Jena gewinnen und den Gegner nach Punkten überholen. Die Thüringer stehen derzeit auf Rang sechs und haben mit 14 Siegen und 13 Niederlagen dieselbe Bilanz wie die Giganten. Gleichzeitig müssen die Paderborn Baskets aber als Fünfter beim Tabellenzweiten VfL Kirchheim gewinnen.
Fünfter werden die Giants, wenn sie in Jena gewinnen und Paderborn in Kirchheim verliert. Letzteres ist anzunehmen, da Kirchheim den zweiten Platz festigen möchte und Paderborn wie die Giants wenig Interesse am fünften Rang haben dürfte. Denn der würde in der Endrunde auf jeden Fall ins Duell mit dem Mitteldeutschen BC führen — und das wollen Didin und Co. vermeiden.
Glück für die Giants könnte sein, dass Jena das Spiel in jedem Fall gewinnen muss, um in den acht Play-off-Rängen zu bleiben. „Wir wollen das Spiel gewinnen, es macht keinen Sinn, zu taktieren und auf einen bestimmten Platz zu spekulieren“, sagt Didin. Das Dilemma setzt sich aber beim Blick auf den Aufstiegswillen der Konkurrenten weiter fort: Neben den Giants und dem MBC haben lediglich Karlsruhe und die Crailsheim Merlins eine BBL-Lizenz beantragt.