Bei einem großangelegten Zugriff hat die Polizei gegen fünf mutmaßliche Drogenhändler im Alter von 26 bis 49 Jahren Haftbefehle vollstreckt. Am Donnerstag seien 15 Wohn- und Geschäftsgebäude in Nordrhein-Westfalen und Belgien durchsucht worden, teilten die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und die Kriminaldirektion Trier mit.
Es sei den Behörden gelungen, eine mutmaßliche Bande von Drogenhändlern zu zerschlagen, die ihre Geschäfte über das Darknet und einen Messengerdienst gemacht haben sollen. „Den Festnahmen gingen verdeckte Ermittlungen über einen Zeitraum von über einem Jahr voraus“, hieß es.
Apotheker unter den Festgenommenen
Die Verdächtigen sollen demnach in großem Stil mit illegalen Drogen und verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gehandelt haben. „Der Versand erfolgte aus Deutschland, hauptsächlich innerhalb des Landes, aber auch weltweit“, teilten die Behörden mit. Einer der Festgenommenen sei ein Betreiber einer Apotheke in Nordrhein-Westfalen.
Die Apotheke soll er auch zur Beschaffung der illegal gehandelten Medikamente genutzt haben. In welchen Orten die Gebäude durchsucht wurden, teilten die Behörden zunächst nicht mit.
An dem Einsatz seien 160 Polizeibeamte, darunter 60 Spezialeinsatzkräfte, beteiligt gewesen. Zudem seien zwei Wohnhäuser, zwei Fahrzeuge und Vermögenswerte gesichert worden. Auch fünf Kilogramm Betäubungsmittel und Datenträger seien festgestellt worden.
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