Giants sind siegessicher
Am Freitag steigt in Kirchheim das erste Halbfinale. Der Gegner hat keine Lizenz für die erste Liga beantragt.
Düsseldorf. Für die Giants Düsseldorf ist die Formel derzeit ganz einfach: „Noch drei Siege bis zur BBL.“ Das gilt zum einen für den Einspruch gegen die Verweigerung der beantragten Lizenz für die Basketball-Bundesliga. Daran wirkten auch die Anfang März noch ausgeschiedenen Gesellschafter Martin Schirmke und Alexander Schröder-Frerkes mit, zwei renommierte Düsseldorfer Anwälte.
Zudem habe man vergleichbare Urteile gesichtet, bei denen zugunsten der Klubs entschieden wurde. Die Giants hatten ihren Lizenzantrag eine knappe Stunde zu spät im Ligabüro in Köln abgegeben, was zur Ablehnung wegen formaler Fehler geführt hatte.
Nun hofft Trainer und Geschäftsführer Murat Didin darauf, dass die entschuldigende Erklärung der Verspätung durch einen Stau möglichst anerkannt wird. Gut möglich ist aber, dass sich der Lizenzausschuss die möglichen zwei Wochen Zeit lässt. Zum zweiten bedarf es eben jener drei Siege bis zum Einzug ins Zweitliga-Finale und dem dann feststehenden Aufstieg.
Heute Abend steht das erste Spiel in Kirchheim an (20 Uhr), am Sonntag das erste Heimspiel in der Halle an der Karl-Hohmann-Straße (16.30 Uhr).
„Es wäre wichtig, wenn wir direkt mit einem Sieg starten würden“, sagt Didin. „Kirchheim ist gut organisiert, uns erwartet eine enge laute Halle.“ In der Hauptrunde war es in beiden Begegnungen eng, das Hinspiel gewannen die Giants zum Saisonstart mit 71:69, das Rückspiel verloren sie 71:77.
Didin baut nun auf die größere Erfahrung der Giants in Play-off-Spielen, vor allem Aubrey Reese und Patrick Flomo „kennen die Play-offs“, sagt Didin. Die Knights, die im Viertelfinale gegen Essen glatt mit drei Siegen weiterkamen, sind allerdings ähnlich gut drauf. Allen voran Aufbauspieler Cedric Brooks, der es in den drei Play-off-Spielen auf 67 Punkte brachte.
Ein wichtiger Faktor im Spiel der Süddeutschen ist Center Brandon Griffin. Die Kirchheimer, die keine BBL-Lizenz beantragt haben, gehen mit Gelassenheit in die Serie. Trainer Frenkie Ignjatovic testet im Training Spieler für die nächste Saison, unter anderem den Essener Chris Alexander. „Ich sage nicht, dass wir kein Spiel gegen Kirchheim verlieren“, sagt Center Patrick Flomo. „Aber ins Finale kommen wir.“ Mit seinen Vorhersagen in dieser Saison hat er bislang Recht behalten.