Giants wahren den Anschluss an die Spitze

Trainer Didin trägt mit geschickt gewählten Auszeiten zum Sieg über Heidelberg bei.

Düsseldorf. Die Vorzeichen waren vor dem Spiel gegen den USC Heidelberg klar: Die Giants mussten die Partie der 2. Basketball-Bundesliga am Mittwochabend gewinnen, um den Anschluss an die Spitzenplätze zu halten.

Und die Mannschaft von Trainer Murat Didin schien das nach drei Niederlagen in Folge verinnerlicht zu haben. Denn die Giants brachten am Ende einen 95:89-Sieg über die Zeit.

Der erste Korberfolg des Spiels war zwar noch den Heidelbergern vorbehalten, doch die Hausherren zeigten danach, wer in der Reisholzer Halle das Sagen hatte. Die Giants begannen das Spiel gegen den Tabellendritten mit viel Elan und lagen stets mit mindestens fünf Punkten in Führung.

Als es im zweiten Viertel so aussah, als kämen die Gäste in Fahrt, nahm ihnen Trainer Murat Didin beim Stande von 33:30 mit einer ersten Auszeit den Spielfluss. Im Anschluss konnten die Giants den Vorsprung wieder auf neun Punkte ausbauen, ehe Heidelberg mit der Halbzeitsirene durch einen Dreier von Charles Burless noch einmal auf 39:35 herankam.

In der Folge hatten die Giants ihre souveränste Phase, führten vor allem dank der starken Patrik Flomo, Dennis Mims und eines treffsicheren Rait Keerles gar mit 13 Punkten. Aubray Reese konnte auch am Mittwoch seine Möglichkeiten nicht ausschöpfen — zeigte aber einen klaren Aufwärtstrend.

Noch mehr wusste Philipp Friedel zu überzeugen, sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive. Dennoch kamen die Gäste noch einmal gefährlich heran und verkürzten knapp fünf Minuten vor Schluss auf 73:70.

Trainer Didin versuchte es erneut mit einer Auszeit und hatte Erfolg. Die Giants blieben vor allem dank einer guten Freiwurfquote vorne und zogen mit den Heidelbergern in der Tabelle gleich (10 Punkte).

Patrick Flomo hatte vor der Begegnung noch gesagt, dass die Giants die Niederlagen aufgearbeitet hätten und nun endlich als Mannschaft zusammenwüchsen. Er sollte gestern Abend Recht behalten. Traurig war nach dieser ansprechenden Leistung allerdings die Kulisse von nur 1004 Zuschauern.