Souveräne Baskets in Karlsruhe

Der Zweitligist siegt klar mit 80:67 und bleibt den Spitzenteams auf den Fersen.

Karlsruhe. Das nennt man wohl eine passende Reaktion: Die Baskets Düsseldorf triumphierten dank eines furiosen Schlussspurts mit 80:67 (36:35) im Verfolgerduell bei der BG Karlsruhe, distanzierten als Dritter somit den Vierten nun auf vier Punkte Rückstand.

Weil es das letzte Spiel des 23. Spieltages der 2. Basketball-Bundesliga war, konnten Trainer Murat Didin und seine Spieler zum einen vom Ausrutscher des Tabellenführers SC Vechta (91:98 in Cuxhaven) und zum anderen vom 85:79 der zweitplatzierten BG Göttingen gegen Heidelberg. „Wir wussten, dass wir es mit einem Sieg eng machen können auf den ersten drei Plätzen. Das war sicher eine Extra-Motivation“, sagte Didin.

Mit dem Erfolg sind die Düsseldorfer nun bis auf einen Sieg an die ersten zwei Plätze herangerückt. Einen dieser Ränge vor den möglichen Aufstiegs-Play-offs zu belegen, verschafft zum einen das Heimrecht und verhindert das vorzeitige Aufeinandertreffen mit den stärksten Teams, was dem Didin-Team vergangene Saison zum Verhängnis geworden war.

Gerade nach dem knappen Erfolg gegen Göttingen eine Woche zuvor (60:59) sei der Erfolg gegen den Verfolger sehr hoch einzuschätzen, sagte Didin: „Damit haben wir ein gutes Zeichen gesetzt für die letzten anderthalb Monate der Saison und die dann folgenden Play-offs um den Aufstieg.“

Zumal auch die Art und Weise eines Spitzenteams würdig war: Von Beginn an hatte sich eine ausgeglichene Begegnung vor 2142 Zuschauern entwickelt. Letztlich erwies sich der Kader der Baskets aber als in der Breite stärker besetzt, so dass sich durch viele kraftsparende Wechsel (in der Zehner-Rotation) die entscheidenden Vorteile gegenüber den schwächer besetzten Gastgebern nach und nach zeigten. „Wir haben die Intensität durchweg hochgehalten. Karlsruhe hat viel probiert und uns alles abverlangt. Am Ende haben wir unsere guten Positionen genutzt“, sagte Didin.

Den Startschuss für den furiosen Endspurt gab Marin Petric nach der letzten Führung der Gastgeber in dieser Begegnung (59:60): Sein Drei-Punkte-Wurf rauschte zum 62:60 durch die Reuse, und in der Folge gelang den Gästen ein 12:4-Lauf, wodurch sie die Führung bis zur Schlusssirene nicht mehr abgaben. Den Glauben an diese Endspurt-Qualität hatte Didin schon in der Pause beschworen, sagte er: „Wir wussten, dass wir gegen Ende zulegen konnten. So erarbeitet man sich auch das Glück, das dazu gehört.“