Im Tabellenkeller sieht es für die Giants derweil also zappenduster aus: Absolvieren die Konkurrenten die Nachholspiele, fällt Düsseldorf in jedem Fall auf den vorletzten Platz zurück - denn selbst bei Niederlagen gibt es ja einen Punkt. Ganz zu schweigen von deren zwei für einen möglichen Erfolg.

Angesichts des Auftretens vom vergangenen Samstag muss einem jetzt auch sportlich Angst und Bange werden. Routinier Eric Taylor spricht Klartext: "Wir haben nicht gezeigt, dass wir in die BBL gehören, das war kein guter Kampf, höchstens mal für fünf Minuten."

In der Offensive wollte nach der Pause so gut wie gar nichts gelingen, auf der Tribüne schwoll Giants-Geschäftsführer Claudio Di Padova die Zornesröte im Gesicht sichtbar an. Der Halb-Italiener hätte explodieren können, sagte er selbst: "Man sitzt da und ist völlig fassungslos. Wie kann man zuhause mit über 30 Punkten Abstand verlieren?

Da muss man gegenhalten und kämpfen bis zuletzt, das habe ich nicht bei allen gesehen." Der Frust ist umso größer, da es derzeit auch die bereits bekannten Lizenz-Bedingungen gibt. "Wir reißen uns im Umfeld den Hintern auf, und auf dem Feld sieht man so einen Klassenunterschied - so geht das nicht."

Auf direkte Konsequenzen wollte und konnte sich Di Padova nicht festlegen. Ein Spieler-Austausch ist nicht mehr möglich, die Wirkung des Trainerwechsels ausgeblieben. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass Hansi Gnads Rechnung doch noch irgendwie aufgeht oder mindestens ein Sieg aus den verbleibenden zwei Spielen gelingt.