Düsseldorf Gipfeltreffen an der Windscheidstraße
DSC will Spitzenreiter Vohwinkel ablösen. Kalkum hofft auf die Winterpause.
Düsseldorf. Das Beste, was die Fußball-Landesliga in Gruppe 2 derzeit zu bieten hat, trifft am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz an der Windscheidstraße aufeinander. Im Gipfeltreffen empfängt der zweitplatzierte DSC 99 den Spitzenreiter FSV Vohwinkel. Das Ziel des DSC ist dabei klar. Mit einem Sieg soll die Tabellenführung übernommen werden. Der Erfolg der beiden Kontrahenten stützt sich auf ähnliche Säulen. Zu ihnen zählen auch die beiden Trainer.
Sowohl der 39 Jahre alte Marc Bach, der mit Vohwinkel im Sommer in die Landesliga aufstieg, als auch der fünf Jahre jüngere Sebastian Saufhaus sind sehr ehrgeizige Trainertypen. Beide waren zu Aktivenzeiten selbst auch höherklassig am Ball und haben den nötigen Stallgeruch. Zudem haben sowohl Bach als auch Saufhaus die Gabe, ihrer Mannschaft eine Handschrift zu verleihen. Die scheint sich auf dem ersten Blick auch zu ähneln. Denn bei den kassierten und den geschossenen Toren liegen die beiden Clubs beinahe gleichauf. Der FSV scheint dabei in der Offensive noch etwas unberechenbarer zu sein, während sich beim „Club“ in vorderster Front fast alles um den bisher so überragenden Shun Terada (20 Saisontore) dreht. Rechtzeitig zum Topspiel ist beim DSC aber auch Kapitän Bruno Oliveira wieder eine ernstzunehmende Alternative. Mit seiner Präsenz, Erfahrung und individueller Klasse könnte der Torjäger im Spitzenspiel den Unterschied ausmachen.
Den VSF Amern vor der Brust und schon die Winterpause im Blick hat der TV Kalkum-Wittlaer. „Wir müssen uns jetzt noch irgendwie durch die kommenden Spiele in die Pause schleppen und dann versuchen, noch einmal eine Aufholjagd zu starten“, sagt Trainer Holger Sturm. Er führt zu Beginn der kommenden Woche noch ein Gespräch mit der Vereinsführung, um zu erfahren, welche Mittel für Neuzugänge zur Verfügung stehen. Mit einem Akteur aus dem Duisburger Raum und einem zuletzt in Benrath angemeldeten japanischen Spieler besteht schon Einigkeit.
Zu den Teams, die noch in Reichweite des Tabellenvorletzten liegen, zählt auch der VfL Benrath, der am Sonntag beim Tabellendritten 1. FC Monheim vor einer hohen, aber keineswegs unüberwindbaren Hürde steht. Denn während Monheim bisher alle seine sieben Auswärtsspiele gewann, fällt ihm das Punkten zu Hause etwas schwerer.
Solch klare Tendenzen sind beim Rather SV nicht zu erkennen. Die Elf von Christian Schmitz ist grundsätzlich an jedem Spieltag zu allem fähig. Man darf gespannt sein, was der RSV auf eigenem Platz gegen die punktgleiche SSVG Heiligenhaus anzubieten hat.