Golf-Bundesliga Enttäuschende Heimspiele für Hubbelrather Golfer

Düsseldorf · Die Bundesliga-Teams GHC wollten auf der eigenen Anlage für eine Vorentscheidung im Kampf um das Final Four sorgen. Doch es kam ganz anders.

Der vierte Spieltag der Deutschen Golfliga stieg am Wochenende auf der Anlage des Golfclubs Hubbelrath.

Foto: Horstmüller

Jetzt ist alles auf den fünften und letzten Spieltag (3./4. August) der Saison 2019 in der ersten Deutschen Golf Liga (DGL) Gruppe Nord fokussiert. Zwar wollte der GC Hubbelrath (GCH) sowohl bei den Damen als auch bei den Herren am vierten Spieltag, der am Wochenende auf der Anlage des GCH gespielt wurde, für die Vorentscheidungen sorgen, aber das funktionierte nicht. Im Gegenteil: Mit Rang drei bei den Damen und Platz vier bei den Herren sorgten die Hubbelrather dafür, dass es im nördlichen Teil der DGL so eng wie noch nie zu geht.

Bei den Herren kämpfen vier Teams um zwei Final-Tickets

„Wir können Erster werden, aber auch Vierter. Und das geht drei anderen Mannschaften ganz genauso. Vier Teams sind relativ gleich stark. Da kann alles passieren“, so bringt es GCH-Herrentrainer Roland Becker auf den Punkt. Aktuell ist der GC Hösel (14 Punkte) Tabellenführer vor Hubbelrath und dem G&LC Berlin-Wannsee (je 13) und dem Frankfurter GC (12). Lediglich der Marienburger GC (8) hat im Kampf um die beiden Final-Four-Plätze keine Chancen mehr. Bei den Damen streiten sich Wannsee (17), Hubbelrath und der Hamburger GC (je 15) um die Finaltickets. Der Berliner GC Gatow (8) und der GC Hamburg-Walddörfer (5) haben sich aus dem Endspiel-Qualifikationsrennen verabschiedet.

Dabei sah es beim GCH-Heimspieltag für die Damen des Gastgebers bis vier Bahnen vor Schluss richtig gut aus. Es war zwar knapp, aber die von Chris Webers trainierten Hubbelratherinnen lagen in Führung. Dann aber fing sich die ehemalige Deutsche Lochspielmeisterin Merle Kasperek noch einige Extraschläge ein. Die Führung war perdu. Am Ende hatte die Webers-Truppe 510 Schläge gesammelt und damit einen mehr als als der Hamburger GC, aber genauso viele wie die Berlinerinnen vom Wannsee. Da die Damen aus der Bundeshauptstadt aber das um einen Schlag bessere Streichergebnis aufwiesen, blieb dem Team aus der NRW-Landeshauptstadt nur Platz drei.

Damen ärgern sich über ihre verpassten Möglichkeiten

„Es ist einfach ärgerlich, mit nur einem Schlag Rückstand nach sieben gewerteten Runden den Sieg zu verpassen und dann auch noch im Stechen einen weiteren Platz zu verlieren“, meinte Webers. „Wir waren nah dran, aber haben es nicht ins Ziel gebracht.“ Jetzt ist alles auf den Spieltag am Wannsee fokussiert. Da ist das Ziel, sich vor dem Hamburger GC zu platzieren und den Sprung ins Final Four klar zu machen.

Auch der Heimspieltag der GCH-Herren verlief nicht wie gewünscht. Mal hatten sie sich zwischenzeitlich auf Platz zwei gespielt, dann waren sie auch mal Letzte. Es ging rauf und runter — und blieben schließlich mit Platz vier hinter den Erwartungen zurück. „Wir waren als Team nicht gut und sind nicht zufrieden“, erklärte GCH-Herrentrainer Roland Becker. Mit 737 Schlägen nach zehn gewerteten Runden hatten die Gastgeber 14 Schläge mehr auf dem Konto als der Tagessieger G&LC Berlin-Wannsee.

Die Zuversicht, das Final Four um die Deutsche Meisterschaft am 10. und 11. August) auf Gut Kaden in Alveslohe bei Hamburg zu erreichen, hat durch den Heimauftritt allerdings keine Einbuße genommen: „Ich glaube an die Stärke meiner Mannschaft. Aber der Saisonverlauf zeigt, dass alles passieren kann“, so Becker.