Großer Bahnhof für Top-Trainer Vander
Anlässlich des 80. Geburtstages kamen 80 frühere und aktuelle Schützlinge zum Empfang.
Düsseldorf. Nicht wenige Kö-Bummler am frühen Samstag Abend wunderten sich darüber, welche große Menschen-Ansammmlung sich da vor den Schaufenstern einer der letzten privaten Händler auf der Kö zu einem Gruppen-Foto aufgestellt hatten. Ein älterer Herr wurde dabei eingerahmt von einer Vielzahl Damen im Alter von 13 bis 63 Jahren — es waren Düsselsdorfs Top-Leichtathleten der vergangenen 40 Jahre und ihr Erfolgstrainer Wolfgang Vander, der anlässlich seines 80. Geburtstages geehrt wurde.
Eingeladen, „zur Auffrischung von Erinnerungen aus früheren Zeiten“ hatte der ART-Lenker Peter Kluth. Und zu seinem großen Erstaunen kamen 80 aktuelle wie frühere Leichtathleten. Die Überraschung war glatt gelungen: Wolfgang Vander wusste vorab davon fast nichts, und er musste öfters mit der Rührung kämpfen, wer ihn da so alles begrüßte.
Da waren natürlich die beiden „Super-Sabinen“ aus den 80-erJahren, Sabine Everts (heute Thomaskamp, 1984 Olympia-Bronze im Siebenkampf) und Sabine Braun (1992 Olympia-Bronze im Siebenkampf und zweifache Siebenkampf-Weltmeisterin), die bei Vander das Leichtathletik-Einmal-Eins gelernt hatten und in jungen Jahren bis zu Olympia-Medaillen-Gewinnerinnen und zu Weltmeisterinnen geformt wurden.
Sabine Everts hielt die obligatorische Geburtstagsrede, sparte darin mit amüsantesten Worten auch nicht an Bemerkungen über strenge Gepflogenheiten von Wolfgang Vander. Sichtlich gerührt bedankte sich Wolfgang Vander für die Geburtstagstorte und für ein Modell des alten Rheinstadions, das die frühere Mittelstrecklerin Kathi Hagemann und heutige Grafik-Deisgnerin mit vielen Details gefertigt hatte, auf dem sich die Geburtstagsgäste alle verewigten.
Die jüngeren Athleten, die zuletzt von Vander entdeckt wurden, wie die 18-jährige Jessie Maduka, lauschten den Geschichten von früher interessiert.