Hallenhockey-Bundesliga DHC verliert erneut und muss zittern

Düsseldorf · Zwei Niederlagen gegen Mülheim und Krefeld. Ohne Schützenhilfe steigt der DHC ab aus der Hallen-Bundesliga.

Die DHC-Spieler Dominic Giskes (l.) und Clemens Oldhafer hatten am Wochenende erneut nichts zu lachen.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Nach der Niederlage gegen den Gladbacher HTC in der vergangenen Woche standen die Hockeyspieler des Düsseldorfer HC in der ersten Hallenhockey-Bundesliga zum Beginn des für sie letzten Doppelspieltags mit dem Rücken zur Wand. Auch in Köln war es im Spiel unter der Woche nicht gelungen, die Kräfte mobilisieren, um für eine Überraschung gegen den Tabellenführer zu sorgen. So setzten sich die Domstädter souverän mit 13:3 (2:1) durch. Umso wichtiger war nun das Wochenende mit Spielen gegen Mülheim und Krefeld. Doch am Ende gab es wieder nichts zu lachen für den DHC, der beide Spiele verlor und damit weiter auf dem vorletzten Platz steht.

Dabei wäre in beiden Spielen mehr drin gewesen, auch beim Tabellenzweiten HTC Uhlenhorst Mülheim, für den es noch um den Einzug ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ging. Da stand der Underdog aus Düsseldorf sogar kurz vor einem Punktgewinn. Nachdem die Mülheimer zunächst ein 3:0 vorgelegt hatten, gelang dem DHC durch Dominic Giskes und Clemens Oldhafer der Anschluss. In der Folge ließ der Favorit von der Ruhr einige Möglichkeiten liegen, da DHC-Schlussmann Lennard Leist eine starke Leistung ablieferte und den DHC so im Spiel hielt. Dies wusste der DHC erneut durch einen Anschlusstreffer zum 3:4 zu bestrafen, die Düsseldorfer mussten dann jedoch in der Phase, als sie selbst auf den Ausgleich drängten, einen weiteren Mülheimer Treffer in der 55. Spielminute hinnehmen. So ging der DHC auch in Mülheim leer aus.

„Aus dem Spiel können wir das wichtige Gefühl mitnehmen, dass wir selbst mit Mülheim mithalten konnten. Das müssen wir unbedingt mit in die Partie gegen den CHTC nehmen“, sagte Folkers im Anschluss. Für den DHC ging es im letzten Saisonspiel gegen den Crefelder HTC einen Tag später darum, ein Punktepolster vor dem Gladbacher HTC zu erarbeiten, der im Gegensatz zum DHC auch am letzten Spieltag zum Schläger greifen wird. Doch wieder wurde es nichts: Am Ende stand es 5:6 (2:3), sodass Gladbach nun am letzten Spieltag die Möglichkeit hat, noch am DHC vorbeizuziehen.

In Krefeld gingen die Gäste durch Treffer von Christian von Ehren und Eric Knobling in Führung — ehe die Krefelder eine Schwächephase der Düsseldorfer nutzten und die Partie zum 5:2 drehten. Auch nach dem 3:5-Anschluss durch Moritz Butt hatte Krefeld eine Antwort parat und erhöhte auf 6:3. Die späte Aufholjagd mit den Treffern von Butt und von Ehren reichte nicht mehr. Somit muss der DHC nun am übernächsten Wochenende, nachdem die Bundesliga in der kommenden Woche eine Pause aufgrund der Hallen-EM in Berlin macht, auf Schützenhilfe des Crefelder HTC hoffen. Bleibt die aus, steigt der DHC ab.