Handball/ART gegen Gummersbach II: Begegnung mit Sviridenko
Nach drei Niederlagen in Folge muss der ART den Abwärtstrend gegen das Team des Ex-Trainers aus Gummersbach stoppen.
Düsseldorf. Am Samstagabend empfängt der ART Düsseldorf in der 3. Liga West den VfL Gummersbach II um 19 Uhr in der Sporthalle Graf-Recke-Straße. Die Partie gegen die Oberbergischen wird für beide Mannschaften eine richtungsweisende Begegnung sein. Sowohl der ART als auch der VfL weisen jeweils 4:10 Punkte auf und belegen damit Ränge in der Abstiegszone.
„Die Liga ist dieses Jahr ungemein ausgeglichen“, sagt Art-Trainer Jens Sieberger. „Wenn wir die Situation nüchtern betrachten, sind wir mit unseren vier Pluspunkten voll im Soll. Gegen Neuss war ein Sieg eingeplant, die Zähler aus Rheinhausen nicht. Dennoch wollen und müssen wir nach der 0:6 Punkte-Serie nun wieder punkten.“
Dabei kehrt mit Georgi Sviridenko ein ehemaliger Coach der HSG Düsseldorf in die Landeshauptstadt zurück. Der Weißrusse heuerte vor Saisonbeginn bei der Zweitvertretung der Gummersbacher an, nachdem sein bisheriger Verein, der Dessau-Rosslauer HV, den Vertrag von Sviridenko aufgrund finanzielle Probleme nicht mehr verlängern konnte.
Zwei Jahre lang, von 2008 bis 2010, betreute der 50-Jährige die Düsseldorfer in der 2. Bundesliga. Dem Weißrussen gelang die Rückkehr in die Bundesliga, der Vertrag wurde damals nach Differenzen mit dem Management nicht verlängert.
Beim ART Düsseldorf trauert man der vergebenen Chance nach, beim Leichlinger TV nicht gepunktet zu haben. Mit zwanzig Strafminuten gegen die Gastgeber war es wohl nie so einfach, Punkte aus der Sporthalle Am Hammer zu entführen.
„Wir haben sicherlich ordentlich gespielt, auch wenn wir das Überzahlspiel nicht immer zu unseren Gunsten genutzt haben“, sagt Jens Sieberger. „Aber ich erhoffe mir gegen Gummersbach eine Steigerung, vor allem von unseren Rückraumspielern. Von Spielern wie Henning Padeken und auch Henrik Schiffmann muss ich mehr erwarten, sie müssen effektiver werden.“
Der ART Düsseldorf steht wie vor der Partie gegen den Neusser HV unter dem Druck, gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf zu punkten. „Jeder weiß um unsere Situation, jedem ist klar, dass wir am Samstag unbedingt beide Punkte einfahren müssen“, sagt Jens Sieberger. „Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Saison mindestens 20 Punkte aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga für den Klassenerhalt benötigen.“