Hockey: DHC überrascht in Hamburg

Jan Simon & Co.siegen beim Vorjahresdritten klar mit 4:1.

Düsseldorf. Die Herren des Düsseldorfer HC sorgten mit dem 4:1(1:0)-Sieg in der Hockey-Bundesliga beim Vorjahresdritten Alster Hamburg für eine Überraschung. Gegen die zuvor hoch favorisierten Hanseaten präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Volker Fried mit einer ebenso routinierten wie souveränen Leistung in der Defensive sowie mit einer immer gefährlichen Sturmreihe um Olympiasieger Oliver Korn.

"Vieles, was wir in der vergangenen Spielzeit versäumt haben, funktioniert auf einmal wieder", sagte Kapitän Jan Simon über die starke Leistung seines Teams. Er selbst brachte den DHC mit einem verwandelten Eckenschlenzer (7. Minute) auf die Siegerstraße.

Doch der Club an der Alster hielt dagegen, stürmte unermüdlich auf das Tor der Herren vom Seestern, doch Schlussmann Sebastian Folkers zeigte ein starkes Debüt und verhinderte den in dieser Phase fast verdienten Ausgleich für die Hamburger Gastgeber. "Da haben wir Glück gehabt, dass wir für unsere Unordnung nicht bestraft wurden", sagte Simon.

Nach Wiederanpfiff steigerte sich der DHC und ließ den Hausherren kaum eine Chance zum sinnvollen Spielaufbau. Das von Trainer Fried geforderte kontrollierte Spiel der Gäste machte sich bezahlt, als ein langer Schlenzer von Jan Simon in Oliver Korn einen Vollstrecker zum 2:0 fand.

Insbesondere die Konter der nun defensiver agierenden Gäste bereiteten den Hamburgern zunehmend Schwierigkeiten. Eine dieser Gelegenheiten nutzte die schnelle Sturmreihe um Korn und Dominic Giskes. Jens Giese vollstreckte zum 3:0 (57.). Nur zwei Minuten später erhöhte Korn auf 4:0, und die Niederlage für die hochgelobten Hanseaten war besiegelt, denn der Anschlusstreffer in der letzten Spielminute blieb bedeutungslos.

Doch Kapitän Jan Simon wollte trotz der Machtdemonstration in Hamburg das Saisonziel seiner Mannschaft nicht ändern: "Das war eine tolle Leistung und ein verdienter Sieg, aber trotzdem bleibt unser Ziel erstmal ein sicherer Platz unter den ersten Acht."