Hockey: DHC wahrt Aufstiegschance
Unter Interimstrainer Akim Bouchouchi gab es einen 3:2-Sieg gegen Kahlenberg.
Die Hockeyherren des Düsseldorfer HC haben in der 2. Bundesliga einen Tag nach der Trennung von Trainer Uli Bergmann einen wichtigen 3:2 (0:1)-Sieg gegen den Kahlenberger HTC einfahren können. Mit dem Heimerfolg bleibt der Zweitligazweite im Rennen um den Aufstieg. Die Düsseldorfer holten gleich zweimal einen Rückstand auf. Von Beginn an dominierte der DHC, der von Interimstrainer Akim Bouchouchin betreut wurde, spielerisch. Doch aus diesem Übergewicht konnten die Gastgeber — wie auch schon in der vergangenen Woche — im gegnerischen Kreis nichts Zählbares machen. Auf der anderen Seite bestrafte dies Kahlenberg durch ein Traumtor ihres besten Offensivmanns Philip Hüsgen, der die Gäste mit einem Schuss in den kurzen Winkel in Führung brachte.
Erst nach der Halbzeitpause gelang es Freddy Schank nach einen langen Pass aus dem Mittelfeld, den Ball im gegnerischen Kreis zu kontrollieren und im Tor der Mülheimer unterzubringen. Nur zwei Minuten später legte der DHC in Folge eines sehenswert herausgespielten Konters nach, doch die Unparteiischen nahmen den Treffer, nachdem sich Kahlenberg beschwerte, zurück, da Stürmer Martin Mies den Ball regelwidrig erobert haben sollte. Die strittige Entscheidung brachte den DHC aus dem Tritt. Den Gästen gelang im Gegenzug ebenfalls per Konter die erneute Führung. Sieben Minuten vor Schluss kam der DHC zu seiner insgesamt dritten Strafecke. Kapitän Dominic Giskes nutze die Gelegenheit zum verdienten 2:2-Ausgleich. Nur zwei Minuten später erspielten sich die Düsseldorfer eine weitere Strafecke. Giskes schoss diesmal nicht selbst von links, sondern setzte Julius Heimanns, der von rechts einlief, in Szene.
„Der Sieg und insbesondere dieser Spielverlauf waren für die Jungs ganz wichtig, denn das war ein Signal nach dem Motto „Wir sind noch am Leben“, war Bouchouchi erfreut über den Ausgang. Weniger zufrieden war er jedoch mit der Vorstellung seines Teams: „Wir waren nicht wirklich besser. Wir spielen zu langsam und treffen keine schnellen Entscheidungen. Außerdem fehlt uns vorne das Selbstbewusstsein. Ich weiß nicht, wo das herkommt. Aber es hat sicher nichts mit Uli Bergmann zu tun, sondern die Mannschaft hat sich das in der Vorbereitung im negativen Sinne erarbeitet.“ Trotzdem betont Bouchouchi: „Das große Potenzial dieser Mannschaft steht außer Frage . Wir werden jetzt im Training viel spielen um die Abstimmungsprobleme abzustellen.“