Football: Panther-Fehlstart in der Bundesliga

Team von Trainer Heidelberg unterliegt gegen Spitzenreiter Berlin 22:42.

Es war am Sonntag Nachmittag schon irgendwie offensichtlich: Wenn die Panther-Footballer die taktischen Varianten plangemäß ausführten, dann funktionierte das Spiel des Erstligisten. Weil das aber seltener vorkam als beim Gegner, unterlagen die Gastgeber gegen Tabellenführer Berlin Adler mit 22:42 (9:14, 0:14, 6:7, 7:7). Dass sich mit den 1347 Zuschauern rund 1000 weniger im Benrather Stadion eingefunden hatten, war ebenso zu erwarten wie die erneute Niederlage. „Vergangene Woche war es gegen Köln ein Derby — das zieht selbst mehr, als wenn der Tabellenführer kommt“, sagte Panther-Vorstandssprecher Marcel Friedrich. Gleichwohl hatte sich Trainer Kirk Heidelberg ein sportlich erfreulicheres Ergebnis gewünscht: „Wir haben uns viele unnötige Fehler geleistet. Daran werden wir weiter arbeiten müssen.“

Schon zu Beginn schien die Verteidigung nicht auf der Höhe gegen die Offensivmaschine um Adler-Spielmacher Darius Outlaw. Berlin überrumpelte die Gastgeber, lag schnell mit 14:0 vorne. Zwar setzten die Panther wie schon in der Vorwoche zur Aufholjagd an, die Steigerung in der Defensive krönten Till Janssen und Sebastian Schönbroich mit abgefangenen Pässen. Die Offensive steuerte ein Feldtor durch Danny Lange sowie einen Touchdownlauf durch Dontrell Chance bei.

Das „Momentum“ war beim 9:14 auf Seiten der Mannschaft von Kirk Heidelberg — doch nach erneuten Unsicherheiten war die Aufholjagd gestoppt. Berlin marschierte wieder, und spätestens mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Spielmacher Manuel Engelmann kurz vor der Pause (linker Daumen ausgekugelt) war die Niederlage besiegelt. Ersatzspielmacher Tony Moore (gleichzeitig Passempfänger-Trainer) konnte auch nicht mehr viel bewirken, lediglich Chance sorgte mit zwei weiteren Touchdownläufen noch für weitere Ehrenpunkte. Mehr funktionierte nicht mehr. m.g.